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Rehboldt stellt potenten Geldgeber in Aussicht / Keine Verhandlungen mit der "ISP" FCM präsentiert in Kürze neuen Großsponsor

12.05.2010, 05:18

Magdeburg. Trotz der sportlichen Turbulenzen bleibt der 1. FC Magdeburg für Geldgeber offenbar eine gute Adresse. Der Club steht kurz vor der Präsentation eines neuen Großsponsors.

Präsident Volker Rehboldt meinte diesbezüglich: "Es ist noch nichts unter Dach und Fach, aber es sieht sehr gut aus." Auf die Frage, ob der Verein möglicherweise sogar einen neuen Hauptsponsor an Land gezogen hat, antwortete der Club-Chef vielsagend: "Schau’n wir mal ..." Derzeitiger Trikot-Hauptsponsor ist die Wernesgrüner Brauerei mit Hauptsitz im thüringischen Wernesgrün, die die Elbestädter seit 2006/07 mit jährlich rund 200 000 Euro unterstützt.

Zuletzt wurde der FCM von Berliner Medien auch mit dem ehemaligen Sponsor von Union Berlin, der "International Sport Promotion" (ISP), in Verbindung gebracht. Doch konkrete Verhandlungen hat es laut Rehboldt nie gegeben: "Man kann nicht einmal sagen, dass das Thema vom Tisch ist, denn es war nie auf dem Tisch. Ich würde das Gespräch mit Herrn Fietz (ISP-Geschäftsführer/d. Red.) eher als Zufallsbekanntschaft bezeichnen."

Union hatte die Zusammenarbeit im August 2009 wegen der Stasi-Vergangenheit von Ex-ISP-Aufsichtsrat Jürgen Czilinsky sowie offener Zahlungen beendet, auf Schadenersatz gepocht und sich kürzlich mit der ISP vor dem Berliner Landgericht auf einen Vergleich auf Widerruf geeinigt. Ursprünglich wollte die ISP zehn Millionen Euro in fünf Jahren in den Klub pumpen und hat laut Dieter Fietz weiterhin die Absicht, in einen deutschen Fußballverein zu investieren.

Rehboldt: "Wenn jemand kommt, um uns zu helfen, werden wir ihn nicht wegschicken. Aber ohne ein festes Notarkonto, wo das Geld dann nachweislich auch eingezahlt ist, läuft gar nichts."

Vorsicht bei der ISP wäre allemal geboten, denn die erst im Januar 2009 gegründete und in Dubai eingetragene Firma, die u.a. mit Abfallbeseitigung in Brazzaville (Kongo) und Addis Abeba (Äthiopien) zu tun hat und neben Czilinsky Karl-Heinz Rauball (Bruder von DFL-Chef Reinhard Rauball) gehört, hüllt sich hinsichtlich ihrer Geschäftspraktiken in Schweigen.

Übrigens: Denis Wolf (27) verlängerte gestern seinen Vertrag bis 2011 plus Option bis 2012.