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Nationaltheater Mannheim Freiheit als Leitmotiv der Schillertage

Mit Gastspielen und Neuproduktionen lotet das Nationaltheater Mannheim bei einem Festival aus, was Freiheit bedeutet. Es feiert dabei auch Namensgeber Friedrich Schiller als wichtigen Aufklärer.

15.06.2017, 10:27

Mannheim (dpa) - Dem Freiheitsbegriff in Zeiten von Donald Trump und Wladimir Putin gehen die 19. Internationalen Schillertage in Mannheim auf den Grund. Die Staatschefs der USA und Russlands zieren die Plakate des Festivals, das an diesem Freitag (16. Juni) beginnt.

Bis zum 24. Juni präsentiert das Nationaltheater Mannheim sowohl Gastspiele wie "Maria Stuart" von den Münchner Kammerspielen (am Eröffnungsabend), als auch Neuproduktionen wie "Second Exile" von Oliver Frljic. "Das Programm will einer aktuellen extremistischen und populistischen Politik mit dem Werk des Aufklärers Friedrich Schiller begegnen", sagt Intendant Burkhard C. Kosminski.

Mit Spannung wird etwa "Das Heuvolk" erwartet. Zu der Performance lädt das dänisch-österreichische Künstlerduo Signa auf ein früheres US-Militärareal. "Dort hat sich eine kleine, bisher unbekannte Glaubensgemeinschaft angesiedelt und bereitet sich auf den Übergang in eine neue Welt vor", erzählt Kosminski. "Signa schaffen es, den Zuschauer für die Performance in eine ganz eigene Welt zu ziehen."

Mit dem Festival pflegt Mannheim auch den Ruf als wichtiger Ort für Schiller, dessen "Die Räuber" 1782 in der Stadt uraufgeführt worden war. Außer Trump und Putin sind auf den Plakaten auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und die französische Rechtspolitikerin Marine Le Pen zu sehen. "Die Motive stehen im wahrsten Sinne des Wortes für das Gesicht einer Entwicklung", meint Kosminski.

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