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Anschlag Möglicher Lkw-Insasse ist gefasst

Nachdem ein Lkw in einen Berliner Weihnachtsmarkt gerast ist, hat der Generalbundesanwalt die Ermittlungen übernommen.

19.12.2016, 21:14

Berlin (dpa) l Nach dem möglichen Anschlag mit einem Lkw auf einem Berliner Weihnachtsmarkt hat sich Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) alarmiert geäußert. Er stehe in unmittelbarem und durchgehendem Austausch mit den Sicherheitsverantwortlichen im Land Berlin und habe jede Unterstützung durch die Bundespolizei angeboten, erklärte de Maizière am Montagabend.

Der Minister sprach von einem "Vorfall", nicht von einem Anschlag. Ein Lastwagen mit polnischem Kennzeichen war am Montagabend auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz gerast. Nach ersten Polizeiangaben wurden dabei neun Menschen getötet und 50 verletzt. Er sei unmittelbar danach unterrichtet worden, sagte de Maizière. "Meine Gedanken sind jetzt bei den Angehörigen der Opfer und den Verletzen des schrecklichen Vorfalls", erklärte der Innenminister.

"Soeben ist ein LKW über den Gehweg am #Breitscheidplatz gefahren. Unsere Kolleg. melden Verletzte. Weitere Infos folgen hier", teilte die Polizei auf Twitter mit. Ein Live-Video auf der Facebook-Seite der "Berliner Morgenpost" zeigte zerstörte Buden auf dem Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche, zahlreiche Polizei-Fahrzeuge waren zu hören.

Die Hintergründe des Unglücks sind nach Angaben einer Polizeisprecherin noch unklar. Medienberichten zufolge könnte es sich um einen Anschlag handeln. Die Polizei sprach von der Festnahme einer Person, bei der es sich möglicherweise um den Fahrer des Lkw handele.

Ein zweiter Lkw-Insasse und möglicher Tatverdächtiger sei tot aus dem Fahrzeug geborgen worden. Inzwischen hat die Generalbundesanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Generalbundesanwalt Peter Frank übernehme den Fall, teilte Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) am Abend über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.