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AfD-Parteitag Rechtsaußen setzt sich durch

Der AfD-Parteitag zeigt, dass die Partei sich noch stärker nach rechtsaußen orientiert.

23.04.2017, 23:01

Jörg Meuthen hat in seiner Rede am deutlichsten gemacht, dass in der AfD künftig nur noch Rechtsaußen Mehrheiten zu finden sind. Selbst der Professor, der bisher nicht durch rechte Stimmungsmache aufgefallen war, sah sich genötigt, typische Phrasen der Ausländerfeinde zu verbreiten. Deutschland werde mit mathematischer Gewissheit ein muslimisch geprägtes Land werden, gab der frühere Wissenschaftler bekannt.

Ähnlich wie Alexander Gauland zur Überraschung vieler alter Weggefährten schon früher, legte er mit diesem Unsinn das Bekenntnis ab, endgültig vom „Luckisten“ zum Teil der rechten Bewegung geworden zu sein, die Rechtsaußen Björn Höcke sich wünscht. Auch AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel überwindet flugs ihre alten Berührungsängste und sagt dem Schmuddelkind aus Thüringen gemeinsame Auftritte im Wahlkampf zu. Dieser Parteitag bestätigt Höcke. Und er bestätigt Bernd Lucke, der den Kampf gegen Rechtsaußen in seiner AfD schließlich für aussichtslos hielt.