Somalia 14 Tote bei Terror-Anschlag
Bei einem Anschlag der IS-Terrormiliz Al-Shabaab in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind 14 Menschen getötet worden.
Mogadischu (dpa/AFP) l Die beiden Attentäter sprengten sich am Dienstag in ihren Fahrzeugen in der Nähe von UN-Einrichtungen und Kasernen von Truppen der Afrikanischen Union (AU) in die Luft und rissen zwölf Menschen mit in den Tod, sagte der Polizeioffizier Bishar Abdi Gedi. Neun weitere Menschen seien verletzt worden. Bei den Opfern handele es sich vorwiegend um somalische Soldaten und ugandische Militärangehörige der AU-Truppen.
Bei dem ersten Fahrzeug habe es sich um einen Lastwagen gehandelt haben, der einen Kontrollpunkt somalischer Truppen durchbrochen habe, sagte ein Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsunternehmens, dann explodierte es. Der zweite Attentäter soll an einem Kontrollpunkt in der Nähe des UN-Hauptquartiers aufgehalten worden sein und habe sich dort sich dort in die Luft gesprengt. Augenzeugen berichteten, die Wucht der Explosionen hätten „die ganze Stadt erschüttert“. Es seien auch zahlreich Schüsse zu hören gewesen.
Al-Shabaab bekannte sich über den ihr nahe stehenden Sender Radio Andalus zu dem Anschlag. Nach Angaben der Gruppe sollen 27 Menschen getötet worden sein. Das Ziel seien UN-Gebäude und der AU-Stützpunkt gewesen, hieß es in der Mitteilung.
Die sunnitischen Extremisten wollen seit Jahren einen Gottesstaat am Horn von Afrika errichten. Die AU-Truppen aus mehreren afrikanischen Staaten sollen die Regierung im Kampf gegen die Terrormiliz unterstützen.
Derzeit sind etwa 22 000 Soldaten der AU-Mission zur Unterstützung der Regierung in dem Krisenstaat stationiert. Der Amisom gelang es in den vergangenen Jahren weitgehend, die islamistischen Rebellen aus der Hauptstadt Mogadischu und weiteren Städten zu vertreiben, doch kontrollieren diese noch mehrere ländliche Regionen. In den vergangenen Monaten verübten sie mehrere Anschläge auf Amisom-Soldaten und auf zivile Ziele wie Hotels.
