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US-Wahlkampf FBI prüft E-Mails von Clinton

Das FBI will weitere E-Mails der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton untersuchen. Clinton selbst ist zuversichtlich.

29.10.2016, 10:04

Washington (dpa) l Das FBI will weitere E-Mails der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton untersuchen. Das teilte die Behörde in einem Brief an Abgeordnete mit, den mehrere Medien sowie der Republikaner Jason Chaffetz am Freitag veröffentlichten. Eine mögliche Neuaufnahme der Ermittlungen könnte auch Einfluss auf den Wahlkampf und das Ergebnis am 8. November haben.

In dem Brief von FBI-Chef James Comey heißt es, es seien im Zuge einer anderen Ermittlung weitere E-Mails von Clinton aufgetaucht, die vertrauliche Inhalte enthalten könnten. Es werde geprüft, ob dies für Clintons Fall eine maßgebliche Rolle spiele. Wie lange das dauern könne, sei unklar.

Clinton hatte in ihrer Zeit als Außenministerin E-Mails auch über einen privaten und nicht gesicherten Server verschickt. Dies kann strafbar sein. Das FBI hatte seine Ermittlungen im Juli abgeschlossen und empfohlen, keine Anklage gegen Clinton zu erheben.

Mit der Einstellung der Ermittlungen durch Justizministerin Loretta Lynch galt die Affäre als juristisch beendet, war aber politisch immer wieder ein Thema. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump drohte seiner Konkurrentin, im Fall seines Wahlsieges einen Sonderermittler einzusetzen und den Fall neu aufzurollen.

US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton hat die Bundespolizei FBI aufgefordert, in der neu aufgeflammten E-Mail-Affäre Klarheit zu schaffen. "Das FBI sollte alle Informationen, die es hat, veröffentlichen", sagte Clinton am Freitagabend (Ortszeit) nach einer Kundgebung in Iowa. "Raus damit", sagte Clinton.

Sie sei sehr zuversichtlich, dass in den E-Mails nichts gefunden werden könne, dass die Empfehlung des FBI vom Juli, keine Anklage gegen die frühere Außenministerin zu erheben, ändern würde.