Aufgespießt Ein richtig Fest - ohne Geschenke
Das Bundesumweltministerium in Dessau hat Empfehlungen für ein besonders umweltfreundliches Weihnachtfest abgegeben.
Dessau l Schön, dass es das Bundesumweltministerium in Dessau gibt. Dank dieser weitsichtigen Behörde steht einem umweltgerechten Weihnachtsfest nichts mehr im Wege. Die Experten haben einen Leitfaden für die Öko-Bescherung veröffentlicht, der an Klarheit nichts zu wünschen übrig lässt.
Apropos wünschen: Empfehlung 1 lautet: „Besonders umweltfreundlich ist es, einfach einmal Zeit und nicht Zeug zu verschenken“, so die Behörde. Also: „Schatzi, lass uns doch mal gemeinsam die Wäsche machen!“ Schön! Eine wirklich gute Idee. Genauso wie Empfehlung 2: Keine Weihnachtsbeleuchtung, weil Tiere durch den „Verlust der Nacht“ Probleme bekommen. „Sie leiden unter Schlafstörungen“, sagt die Behörde. Im Dunkeln ist gut munkeln. Und wenn das noch der Umwelt hilft.
Empfehlung 3: Bitte nur einen kleinen Weihnachtsbraten zubereiten. Denn: „Allein in Deutschland werden jährlich elf Millionen Tonnen Lebensmittel weggeschmissen.“ Gans mit Grünkohl? Viel zu viel. Warum nicht einfach mal Rohkost mit Salat? Und das gleich bis Silvester?
Empfehlung 4: Allen Ernstes: Keine Wunderkerzen! Tatsächlich. Weil „das Abbrennen der Wunderkerzen zur Bildung von Stickstoffoxiden führt“, so die Behörde. Boah! Das nimmt einem den Atem und stinkt. Und wo wir schon dabei sind, gleich Empfehlung 5: „Vermeiden Sie eine zu starke Beduftung Ihrer Wohnung.“ Die Duftchemikalien verschlechtern das Raumklima.
Was sagt man dazu? Dufte! Das wird garantiert ein frohes Umweltfest!
