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Gotthard-Tunnel wird in Kölner TV-Studio nachgebaut

02.09.2015, 11:12
Die Schauspieler Maxim Mehmet (l-r), Miriam Stein und Pasquale Aleardi am Set. Foto: Marcus Gyger/SRF
Die Schauspieler Maxim Mehmet (l-r), Miriam Stein und Pasquale Aleardi am Set. Foto: Marcus Gyger/SRF SRF Media Relations

Köln (dpa) – Für den aufwendigen ZDF-Zweiteiler Gotthard wird in Köln ein Teil des Gotthard-Tunnels aus dem Jahr 1873 nachgebaut. In der 100 Meter langen Konstruktion werden dann Explosionen und Wassereinbrüche gefilmt. Das TV-Event - Koproduktion des Schweizer Fernsehens (SRF), des österreichischen ORF und des Zweiten - zeigt die Entstehung eines der weltgrößten Bauwerke des 19. Jahrhunderts.

Beim federführenden SRF will man sich nicht zum Budget äußern, doch dürfte der Fernsehfilm schätzungsweise zehn Millionen Euro kosten. Die Dreharbeiten starten jetzt, im September, mit bekannten Stars wie Miriam Stein, Maxim Mehmet, Roeland Wiesnekker, Marie Bäumer und Joachim Król unter der Regie von Urs Egger in der Schweiz, sagt Urs Fitze, der beim SRF für die fiktionalen Projekte verantwortlich ist.

Wir werden den Film in der Schweiz, Tschechien und in den MMC Studios produzieren, ergänzen die Produzenten Philip Borbély und Bastie Griese von der Produktionsfirma MMC in Köln. Der Film entsteht anlässlich der Einweihung des neuen Gotthard-Tunnels im nächsten Jahr. Für das Schweizer Fernsehen ist Gotthard die aufwendigste Fernsehproduktion bisher. In dieser Größenordnung haben wir noch nie koproduziert, betont Fitze und weist auf die Bedeutung des damals weltweit größten Eisenbahntunnels hin: Dieses Bauwerk hat die Schweiz für immer verändert. In Deutschland wird Gotthard voraussichtlich Ende nächsten Jahres im Zweiten laufen.