Ulrich Kienzle lobt das heutige Fernsehen
Eltville am Rhein (dpa) - Der frühere ARD-Nahost-Korrespondent Ulrich Kienzle hat das Fernsehen von heute gelobt.
Besonders vom Feuilleton wird das Fernsehen ja gerne für tot erklärt. Das finde ich fatal, sagte Kienzle der Deutschen Presse-Agentur in Wiesbaden. Es gebe zwar auch heute Fernsehen für Idioten, doch insgesamt sei das Programm deutlich besser als vor 30 Jahren - also zu der Zeit, als Kienzle aus dem Nahen Osten berichtete.
Ausdrücklich lobte der frühere Moderator der ZDF-Sendung Frontal die Sender Arte, 3sat und BBC World. Besonders letzteren Sender - wenn auch den Radiokanal - habe er schon während des Krieges im Libanon als einzige verfügbare Informationsquelle gehört. Kienzle gehört zu den bekanntesten deutschen Fernsehjournalisten und tritt auch heute noch als meinungsstarker Nahost-Experte auf. Am 9. Mai wird Kienzle, der im hessischen Eltville im Rheingau lebt, 80 Jahre alt.