1. Startseite
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Hoffmann: "Wir packen das"

Kegeln Hoffmann: "Wir packen das"

Für die Zerbster Kegler steht das Auswärtsspiel in der Champions League beim ungarischen Tabellenführer Repcelak im Blickpunkt..

Von Simone Zander 17.02.2017, 00:01

Zerbst l „Mit dem Hinspielergebnis in Zerbst haben wir uns die gewünscht gute Ausgangsposition geschaffen. Jetzt wollen wir das nutzen und ins Final-Four-Turnier einziehen“, blickt der Kapitän der Rot-Weißen, Timo Hoffmann, voraus.

Dass dies aber kein Selbstläufer wird, weiß auch Hoffmann. „Wir kennen die Bahn aus der vorangegangenen Saison. Mit der Mannschaft von damals hat das aktuelle Team aber nichts mehr zu tun. Wir müssen voll konzentriert zu Werke gegen und dürfen uns keine Unkonzentriertheiten erlauben“, warnt der Zerbster Teamchef.

Im Heimspiel gegen die Ungarn gelang ein scheinbar sicherer Sieg von 6,5:1,5 Mannschaftspunkten bei elf verlorenen Satzpunkten. Dabei sah es aber zur Halbzeit nach einem deutlich engeren Match aus.

Fabian Seitz und Uros Stoklas brachten den SKV mit einer fantastischen zweiten Spielhälfte auf die Gewinnerstraße. Besonders mit Blick auf den Heimvorteil von Repcelak und der Auswahl an Weltklasse-Spielern wie Levente Kakuk oder Zsombor Zapletan müssen die Zerbster aber ihr komplettes Können aufbieten.

Die Ungarn hingegen werden sicherlich ihr Heil im Angriff suchen und damit den Favoriten aus Deutschland von Beginn an unter Druck setzen. Können die Mannen von Timo Hoffmann hier gegen halten, stehen die Chancen für den Einzug ins Finale gut.

„Wir haben daraufhin gearbeitet, dass wir an jeder Stelle im Team gut besetzt sind. Dadurch bleiben wir schwer ausrechenbar. Zudem haben wir die Möglichkeit, gegen den Gegner zu setzen“, erläuterte Hoffmann die Taktik.

„Ich bin überzeugt, dass wir das packen“, äußerte sich Mathias Weber optimistisch, fügte aber an, „dass es nicht einfach wird, ist uns allen bewusst. In der Champions League werden die Gegner immer schwerer. Aber wir schauen immer zuerst auf uns. Wenn bei uns jeder seine Leistung abruft, wird es für jede Mannschaft schwer, uns zu schlagen.“

„Wir haben ja die schöne kleine Anlage mit den frenetischen Fans beschnuppern können. Da geht ganz schön was ab, wenn es eng ist.“

Mathias Weber.

Dabei erinnert sich der Familienvater auch an das vergangene Jahr. „Wir haben ja die schöne kleine Anlage mit den frenetischen Fans beschnuppern können. Da geht ganz schön was ab, wenn es eng ist. Aber genau dafür mach ich ja den Sport mit dem Nervenkitzel. In der Liga haben wir ja nicht jede Woche solche engen Spiele. Da ist die Champions League schon etwas ganz Besonderes.“

Anreisen werden die Spieler und Trainer des SKV wie gewohnt bereits heute Abend. „Von Zerbst benötigen wir zirka acht bis neun Stunden. Zur besseren Vorbereitung werden wir in Österreich in der Nähe zur ungarischen Grenze übernachten und am Sonnabend gut ausgeruht die letzten Kilometer in Angriff nehmen“, erläuterte SKV-Sportwart Andreas Förster die Planung.

Repcelak mit zirka 2 600 Einwohnern liegt etwa eine Stunde südlich von Wien im Dreiländereck zwischen Österreich, der Slowakei und Ungarn.

Nach einem hoffentlich erfolgreichen Verlauf für die Rot-Weißen am Wochenende steht dann Anfang April mit dem Final-Four-Turnier im slowakischen Podbrezova das internationale Highlight zum Saisonabschluss auf dem Programm. Hier wollen die Zerbster dann endlich den langersehnten dritten Champions-League-Titel erringen.

Interessierte Kegelsportfreunde und Fans können das Spiel live im Internet mit verfolgen. Der Liveticker ist unter: www.tickaroo.com/ticker/5889c1acf7596 cf6cfaa11a9 eingestellt.