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Patina Lars Kraume: Eisenhüttenstadt ist "gigantischer Drehort"

Der Regisseur findet, dass die Stadt an der polnischen Grenze, eine perfekte Kulisse für seinen neuen Kinofilm abgibt. In "Das schweigende Klassenzimmer" geht es darum, dass frühe Utopie vom Sozialismus zerbricht.

30.03.2017, 13:40

Potsdam/Eisenhüttenstadt (dpa) - Der Regisseur Lars Kraume (44) hält Eisenhüttenstadt für einen guten Ort zum Filmedrehen. Alles stehe dort unter Denkmalschutz, habe trotz Durchsanierung eine Patina, sagte Kraume am Donnerstag in Potsdam.

"Anders als bei anderen historischen Filmen waren hier komplette Außendrehs möglich", sagte der Regisseur, der in der brandenburgischen Stadt gerade den Kinofilm "Das schweigende Klassenzimmer" drehte. "Eisenhüttenstadt ist ein gigantischer Drehort, weil es im Film darum geht, dass die frühe Utopie vom Sozialismus zerbricht."

Der Film soll Anfang 2018 in die deutschen Kinos kommen. Im Studio Babelsberg werden im Außenset der "Neuen Berliner Straße" die letzten Aufnahmen gedreht. Der Filmstoff stammt aus der Feder von Dietrich Garstka und thematisiert das Schicksal einer Schulklasse, die 1956 vom Abitur ausgeschlossen wird, weil sie sich mit den Opfern des Ungarn-Aufstandes solidarisch gezeigt hatte.