Tochter von Amos Oz beklagt offenen Antisemitismus
Tel Aviv - Die israelische Historikerin und Autorin Fania Oz-Salzberger hat einen offen zutage tretenden Antisemitismus in Europa kritisiert.
Sie registriere bei ihren Äußerungen zur israelischen Politik oft einen "ignoranten, verallgemeinernden Anti-Israelismus", der schnell in Antisemitismus münde, schrieb die älteste Tochter des israelischen Schriftstellers Amos Oz in einem Beitrag für die "Zeit"-Beilage "Christ & Welt".
In dem Artikel geht Oz-Salzberger auch mit Israel streng ins Gericht. Die Regierungen wie die Öffentlichkeit seien immer militanter geworden, schreibt Oz-Salzberger. Dennoch trage die radikal-islamische Hamas mehr Schuld an dem jüngsten Gaza-Konflikt. Sie dränge Israel einen "schmutzigen Krieg" auf und verstecke ihre Kämpfer hinter Zivilisten. Salzburger-Oz lehrt Geschichte an der Universität Haifa.