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Dschungelcamp Terenzi: „This is extreme alles“

Es war mal wieder ein bemerkenswertes Finale bei der RTL-Ekelshow. Die Dschungelkrone holte sich Ex-Boybandstar Marc Terenzi.

Von Anna Ringle 29.01.2017, 16:08

Coolangatta/Berlin (dpa) l Marc Terenzi kann es kaum fassen, als klar ist: Er ist der neue „Dschungelkönig“. Der Sänger sagt im ausgeleerten Camp in der Nacht zum Sonntag erst einmal nur: „Wow“, „krass“ und „holy shit“. Der 38-Jährige musste 16 Tage lang Getier, Hunger und so manche Angewohnheit seiner Mitcamper in der RTL-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ (IBES) ertragen. Jetzt hat er Thron, Zepter und Krone. Und gut 7,7 Millionen gucken zu.

Terenzi, früher Mitglied einer Boyband und ehemals Mann von Sängerin Sarah Connor, präsentierte sich zumeist als hilfsbereiter Teamplayer. Ein Unterhaltungsfaktor war sein Deutsch-Englisch – oft untertitelt. Über das Camp sagte der US-Amerikaner: „This is extreme alles.“ Trotzdem wolle er unbedingt „Jungle-König“ werden - es wurde wahr: „Ich bin totally geflashed, dass ich darf hier sein auf dem Thron.“

Obwohl er sich weigerte, Tiergenitalien oder Lebendiges zu essen, sammelte sich auf seinem Erfolgs-Konto einiges an. Bei einer der Prüfungen vor mehreren Tagen quetschte er mit den Zähnen Fischaugen aus und trank die Essenz. Im Halbfinale wagte sich der sportliche Sänger sogar in einen Behälter, in dem ein Krokodil schwamm.

Der neue „Dschungelkönig“, der in der Vergangenheit auch Schlagzeilen als Stripper gemacht hatte und einmal mit Model und Mitcamperin Gina-Lisa Lohfink zusammen gewesen war, musste sich im Finale gegen die als TV-Maklerin bekannt gewordene Hanka Rackwitz (Platz 2) und „It-Boy“ Florian Wess (Platz 3) durchsetzen. Wess beschrieb das Finalteam so: „Die Durchgeknallte, der Stripper und der Botox-Boy.“

Vor allem Rackwitz wird vielen im Gedächtnis bleiben wegen ihrer Phobien. Dass sie es bis ins Finale schaffte, könnte auch daran gelegen haben, dass sie versuchte, über sich hinaus zu wachsen. Im australischen Urwald habe sie auch wieder „angstfreie Zeit“ erlebt.

Die elfte Ausgabe der Dschungelshow hatte am 13. Januar vielversprechend im australischen Urwald begonnen – mit pikanten Beichten und Erzählungen über einschneidende Erlebnisse. Da wären zum Beispiel Alkohol- und Drogenmissbrauch bei einigen. Und doch: Im weiteren Verlauf entstand hin und wieder der Eindruck, dass der letzte Kick und das I-Tüpfelchen fehlen könnten.

In diesem Jahr brach keiner der zwölf Kandidaten das Spektakel ab. Nach und nach herausgewählt wurden vor dem Finale: die Sängerinnen Fräulein Menke und Sarah Joelle Jahnel, die Schauspieler Markus Majowski und Nicole Mieth, Model Gina-Lisa Lohfink, Model-Ex Alexander „Honey“ Keen, Mallorca-Auswanderer Jens Büchner, Reality-Star Kader Loth und Ex-Fußballer Thomas Häßler.

Die diesjährige elfte Staffel erreichte im Schnitt 6,71 Millionen Zuschauer (28 Prozent Marktanteil). Das ist ein sehr guter Wert und doch zugleich die schwächste Quote einer IBES-Staffel seit 2012.