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Puppentheater Magdeburg Festival-Finale mit "so viel Glücksgefühl"

27.06.2014, 01:12

Magdeburg (vs) l Mit den letzten Vorführungen ist am Donnerstagabend das Magdeburger Figurentheaterfestival zu Ende gegangen. Es war die 10. Auflage der Veranstaltung des Puppentheaters Magdeburg. Frank Bernhardt, künstlerischer Leiter des Festivals, zog eine positive Bilanz.

Vor allem das Interesse am Familienfestivaltag am vergangenen Sonntag habe ihn überrascht. "Wir haben 500 bis 600 Besucher erwartet, und am Ende waren es 1500", staunte Bernhardt beim Rückblick. Auch die gute Auslastung bei den Veranstaltungen des Bühnenprogramms mache ihn glücklich. Das Niveau der internationalen Künstler sei "unglaublich hoch" gewesen.

Insgesamt verzeichnete das Puppentheater 6000 Besucher. Das Festival ist eines der größten dieser Art in Deutschland. 34 Gruppen zeigten ihr Können, sie kamen aus den USA, Frankreich, Weißrussland, den Niederlanden, der Schweiz, Belgien, Italien, Finnland, Dänemark, Großbritannien und Deutschland. Sie gaben Einblicke in das "scheinbar grenzenlose Universum der zeitgenössischen Puppen-, Figuren- und Objekttheaterszene", wie es vom Veranstalter hieß.

Mancher Fan kam zu spät, um noch eine Karte zu bekommen. Der Festivalauftakt, das an zwei Abenden spielende La Notte, war bereits weit vorher ausverkauft. Auch für den Familienfestivaltag gab es keine Tickets mehr.

Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD), der den Auftakt am vergangenen Freitag miterlebt hatte, lobte das Konzept. "Großartig, ich hätte nicht gedacht, dass auf so einem relativ kleinen Puppentheatergelände so viel erlebbar gemacht werden kann. Ich entdecke alle paar Schritte etwas Neues, es ist bunt, überall Theater und Musik, und wenn ich mir die Gesichter der vielen offenbar glücklichen Menschen ansehe, kann ich nur gratulieren."

Das nächste Festival soll in zwei Jahren starten. Vorher sind die Kinderkulturtage 2015 das nächste große Projekt des Puppentheaters. "So viel Glücksgefühl und der Blick zurück auf mittlerweile zehn erfolgreiche Ausgaben - das macht Mut für alles, was jetzt kommt", sagte Festivalchef Bernhardt. Ein Lob fürs Publikum gab es auch: Sehr aufgeschlossen seien die Magdeburger, hieß es zum Abschluss.