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Bandwettbewerb Rheinländer sind die Local Heroes

Den Jury-Titel „Beste Newcomer-Band 2016“ räumte Trap ab. Die Sachsen-Anhalter Bolte wurden dritte.

Von Antje Mewes 06.11.2016, 19:41

Salzwedel l Mind Trap aus Bad Kreuznach setzte sich in der Nacht zu Sonntag im Salzwedeler Kulturhaus im Bundesfinale des Wettbewerbs Local Heroes gegen zwölf Konkurrenten durch und überzeugte die Jury. Sie ist die „Beste Newcomerband des Jahres 2016“ vor About Béliveau (Nordrhein-Westfalen) und John Apart (Brandenburg). Die drei Köpfe zählende Band Mind Trap wurde von dem Erfolg in der Hansestadt, der Sonntagmorgen gegen 2 Uhr feststand, völlig überrascht. „Jetzt sind wir natürlich um so glücklicher“, sagte das Trio in einer ersten Reaktion. Und die Musiker blicken bereits nach vorn, auch mit neuem musikalischen Material: „Wir werden im nächsten Jahr richtig Gas geben. Wir haben richtig Bock drauf.“

Völlig aus dem Häuschen waren auch Pay Pandora, die Publikumssieger wurden. Die Party im Fanbus, die dürfte „fett“ werden, lautete ihre Prognose für die weitere Nacht. Der Publikumspreis sei ein echter Ritterschlag gewesen. Chiara Tahnee Lutje hat mit ihrer Band Pay Pandora nicht nur den Publikumspreis gewonnen. Sie wurde auch als beste Sängerin 2016 gekürt. Die junge Frau war außer sich vor Freude und ließ ihren Tränen freien Lauf.

Der Gastgeber Bolte aus Sachsen-Anhalt landete hinter About Béliveau am Ende auf dem dritten Platz. „Der Auftritt hat wirklich sehr viel Spaß gemacht, wir sind zufrieden“, sagten sie gegenüber der Volksstimme und sparten auch nicht mit Lob für die Veranstalter. „Krasse Techniker vor Ort und egal, wo du hingehst: Es gibt immer einen Ansprechpartner. Local heroes ist einfach perfekt organisiert. Besser kann man es sich nicht vorstellen. Es war eine Premiere von der Größe her für uns. Es war ein schönes Jubiläumskonzert und auch unser größtes und wichtigstes. Eine runde Sache.“ Erst vor acht Monaten hätten sie angefangen zu spielen und jetzt auf diesem Niveau mitspielen zu können, das sei schon großartig.

Ähnlich begeistert war auch Dennis Poschwatta, Schlagzeuger von Guano Apes, der von einer „total geilen Veranstaltung“ sprach. Es sei ein sehr gelungener Abend gewesen. Zudem sei eine musikalisch sehr hohe Qualität zu hören gewesen.

Für alle Teilnehmer gab es Preise im Gesamtwert von mehr als 15 000 Euro. Mind Trap, die sich künftig „Beste Newcomerband des Jahres 2016“ nennen kann, erhält unter anderem den Förderpreis des Kultusministeriums Sachsen-Anhalt für ein Live-Musikvideo vom Bundesfinalauftritt – gestiftet vom Land Sachsen-Anhalt. Zudem wird sie in der kommenden Woche im Deutschlandradio Kultur präsentiert.

Der Sänger und Songschreiber Max Buskohl verkürzte dem Publikum und den 13 teilnehmenden Bands als Überraschungsgast mit seinem Auftritt die spannende Zeit bis zur Siegerehrung. Die Bands, die sich für das Bundesfinale qualifizierten, hatten sich aus einem beachtliche Teilnehmerfeld von 1400 jungen Talenten durchgesetzt. Sie haben sich in den vergangenen zwölf Monaten an dem mehrstufigen Wettbewerb beteiligt.