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Promi-Geburtstag vom 26. August 2016: Melissa McCarthy

Sie ist laut, vulgär, schamlos, dreist und furchtlos: Mit einer Reihe derber Klamauk-Filme hat es Melissa McCarthy von einer Stand-up-Komikerin zum Star in Hollywood gebracht.

25.08.2016, 23:01

Berlin (dpa) - Wenn ihr Name fällt, denken Cineasten sofort an Komödien. Tatsächlich hat Melissa McCarthy auch in diesem Jahr bereits in dreien mitgespielt - in The Boss, in Central Intelligence und zuletzt in Ghostbusters. Keine Frage: Die Frau, die heute 46 wird, ist gut im Geschäft.

Jahrelang war die schwergewichtige US-Schauspielerin auf das Rollenfach der lustigen Dicken festgelegt. In der TV-Serie Gilmore Girls (2000-2007) war sie die beste Freundin der Titelheldin und Mike & Molly, wo zwei Übergewichtige im Zentrum stehen, ist eine schöne, wenn auch harmlose Sitcom.

Erst mit Brautalarm (2011), dem weiblichen Pendant zu Hangover, konnte sich die nur 1,57 Meter große Melissa McCarthy weltweit ins Gespräch bringen. Der deftige Kino-Spaß um rivalisierende Brautjungfern ist eine grotesk überzeichnete Komödie, die zum Kassenschlager und Kritikerliebling wurde. Melissa McCarthy erhielt eine Oscarnominierung als beste Nebendarstellerin.

Es sind starke Frauen, die Melissa McCarthy spielt - nett sind diese aber nicht immer - und Männer müssen sich häufig warm anziehen. In Voll abgezockt (2013), der erste Kinofilm mit ihr in einer Hauptrolle, verkörpert sie eine dreiste Identitätsdiebin und Kreditkartenbetrügerin, eine ruchlose Gaunerin der übelsten Sorte. Sie flucht wie ein Droschkenkutscher, wird gern mal handgreiflich und kennt auch sexuell keine Hemmungen. Geschmacksgrenzen sind ihr sowieso unbekannt.

An der Seite von Sandra Bullock glänzte McCarthy in Taffe Mädels (2013) als derbe Polizistin, die kein Blatt vor den Mund nimmt. Wo sie zulangt, wächst so schnell kein Gras mehr. Und wo sie mit Worten nicht weiterkommt, setzt sie einfach die Kraft ihres beeindruckend mächtigen Körpers ein.

Ganz schamlos gibt sich Melissa McCarthy auch in Tammy - Voll abgefahren, dem Regiedebüt ihres Ehemannes Ben Falcone (43). Zusammen mit ihrer trinkfreudigen Großmutter (Susan Sarandon) begibt sich McCarthy auf einen Roadtrip, in dessen Verlauf sie einen Jet-Ski demoliert, ein Schnellrestaurant ausraubt, das eigene Auto anzündet und auf einer Lesbenparty landet. Viel turbulenter geht es nicht.

McCarthy wurde für ihr Schaffen vergangenes Jahr mit einem Stern auf dem Walk of Fame in Los Angeles geehrt. Sie ist seit 2005 mit Falcone verheiratet und hat mit ihm zwei Töchter.