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Festwoche Möser ist in Feierlaune

In feierlicher Form ist in Möser eine aufschlussreiche Ausstellung eröffnet worden. Die Schau widmet sich der Historie der Gartenstadt-Idee.

Von Thomas Rauwald 05.10.2015, 13:12

Möser l Bevor die feierliche Festveranstaltung zu 100 Jahre Gartenstadt Möser beginnt, wird auf dem Gelände vor dem Bürgerzentrum ein für Möser selten gewordener Akt vollzogen: eine Namensverleihung für einen Platz.

Am noch verhängten Schild haben sich zahlreiche Festgäste versammelt. Ortsbürgermeister Michael Bremer wendet sich mit einer kleinen Ansprache an die Bürger und erinnert, dass aus dem einstigen Schotterplatz zunächst ein großzügiger Parkplatz geworden ist, der auch für Feste genutzt würde. Mit der Namensverleihung „Hahloplatz“ wolle die Ortschaft Möser jener Familie gedenken und danken, die mit der Idee und zahlreichen städtebaulichen Akzenten der Gartenstadt-Bewegung die Grundlage für den schönen Ort Möser und seine unverwechselbare und seltene Geschichte gelegt hätten. Leider konnten die Eheleute Hahlo ihre Arbeit wegen ihrer jüdischen Abstammung nicht vollenden.

Unter dem Beifall der Festgäste enthüllen Landrat Steffen Burchhardt, der selbst in Möser wohnt, und Michael Bremer das neue Straßenschild.

Die Festveranstaltung nutzt die Vorsitzende des Möseraner Heimatvereins Christiane Fuchs, um allen herzlich Dank zu sagen, die mit höchstem Engagement und stetem Enthusiasmus Fakten und Informationen zusammengetragen und zur anschaulichen Präsentation geführt haben.

Musikalisch wird die Feierstunde von Flöten- und Geigenspiel Möseraner Kinder begleitet, das mit viel Applaus bedacht wird.

Mit Blick auf den 25. Jahrestag der Deutschen Einheit wünscht sich Landrat Burchhardt, die Menschen mögen öfter einmal zurückschauen, um würdigen zu können, was geschaffen wurde.