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Schüleraustausch Premiere in Schwarz-Weiß-Blau

Am Dienstag stand das Debüt eines sportlichen Austauschs mit der Burger Partnerstadt Tira auf dem Plan.

Von Juliane Just 06.05.2016, 05:00

Burg l Von 35 Grad Celius in den einstelligen Temperaturbereich ‑ 14 Fußballer und ihre Trainer erlebten am Dienstag einen Wetterumschwung, als sie in Deutschland landeten. Die Sportler aus Burgs langjähriger Partnerstadt Tira kamen für ein Debüt nach Sachsen-Anhalt. Mit ihnen findet der erste Austausch der Partnerstädte auf sportlicher Ebene zwischen dem Burger Ballspielclub (BBC) und des Gymnasiums „Atid“ statt.

Knapp eine Woche sind die isralischen Spieler zu Gast, um sich nicht nur mit den Fußballern des BBC zu messen, sondern auch die Umgebung, Land und Leute kennen zu lernen. Dabei stehen neben einem Stadtrundgang durch Burg auch Reisen nach Magdeburg und Berlin an. „Nach 15 Jahren Städtepartnerschaft freuen wir uns, auch den sportlichen Austausch der Städte zu festigen“, sagte Bürgermeister Jörg Rehbaum (SPD) zur Begrüßung der 15- bis 17-Jährigen Tiraner.

Beide Sportvereine ließen es sich nicht nehmen, Geschenke für die jeweilige Partnerstadt mitzubringen. So überraschten die Sportler aus Tira mit einem T-Shirt, bedruckt mit beiden Stadtwappen. Die Burger hingegen warteten bereits mit Schals, Schreibutensilien und einem Mousepad auf.

Neben dem kulturellen Programm stehen auch täglich Trainingseinheiten mit den Spielern aus Burg sowie Genthin auf dem Plan. „Die Burger haben eine gut Technik. Da können wir noch etwas lernen“, sagt Mahdig Shoa. Deutschland gefalle ihm gut, vor allem die Natur rund um Burg finde er schön. „Ich hoffe, dass wir mit den Spielern auch nach dem Aufenthalt gut befreundet bleiben“, erzählt er.

Nachdem Bürgermeister Rehbaum bereits im vergangenen Jahr nach Tira reiste und das ansässige Vereinsgelände unter die Lupe nahm, ist ein Austausch von Burger Fußballern für das kommende Jahr geplant. Bis dahin ist noch Überzeugungsarbeit bei Eltern und Lehrern notwendig. „Die Angst schwingt bei den Angehörigen bei einem Land wie Israel mit“, so Heiko Jerkowski (SPD), Mitglied im Stadtrat. Er brachte die Städtepartnerschaft im Jahr 1999 ins Rollen brachte. Zwei Jahre später konnte die Partnerschaft besiegelt werden.