Innenstadt Kicken erlaubt, Kontrolle erwünscht
Am Gummersbacher Platz in Burg beginnen demnächst Umgestaltungsmaßnahmen. Derzeit ärgern sich Anwohner dort aber über Ruhestörungen.
Burg l In der Facebook-Gruppe „Burger Ansichten“ wird hitzig diskutiert. Dreh- und Angelpunkt der digitalen Tirade ist der Gummersbacher Platz. Dort, so heißt es, werde „extrem laute Musik, die nicht gerade jugendfrei sei“ gespielt. Außerdem werde dort jeden Tag Fußball gespielt und der Ball mit „voller Absicht“ in die nicht verschlossenen Fenster des Gebäudes geschossen, in der vormals die „Deutsche Eiche“ residierte. „Was kann man tun, wie soll es weitergehen?“, fragen Facebook-Nutzer.
Auf Volksstimme-Anfrage erklärt heißt es aus der Stadtverwaltung: „Die geschotterte Fläche am Gummersbacher Platz ist als Sport-, Freizeit- und Erholungsfläche ausgewiesen. Somit steht Freizeitaktiviäten nichts entgegen.“ Zusätzlich führe der Stadtordnungsdienst regelmäßig im Bereich des Gummersbachers Kontrollen durch. Auch Polizeibeamte seien dort unterwegs, heißt es seitens der Stadtverwaltung. „Sollten Anwohner sich dennoch gestört fühlen, dann sollten sie sich an das Ordnunsgamt wenden“, führt die Stadtverwaltung weiter aus.
Zudem stehen ab dem 1. September umfangreiche Umgestaltungsarbeiten am Gummersbacher Platz an. „Einschränken wird es aber kaum geben“, heißt es seitens der Stadt. So sind verschiedene Maßnahmen zur Aufwertung geplant. Unter anderem wird es einen Rückbau der gepflasterten Wasserrinne, inklusive Steinbrücke geben. Dafür wird an der Stelle ein Rosenbeet angelegt. Zudem werden an der Garagenwand der Polizei ein Staudenbeet und ein Steingarten angelegt. Das Geländer wird gesäubert und neu gestrichen. Auch die Graffitis werden entfernt und ein Graffitischutz wird an der Stützmauer zur Martin-Luther-Straße angebracht. Die alten Betonsitzelemente werden entfernt. Dafür werden neue Bänke aufgestellt. „Auch nach der Umgestaltung soll der Gummersbacher Platz als Freizeit- und Erholungsfläche genutzt werden“, so die Stadt Burg.
Die Kosten für die Maßnahmen belaufen sich laut Stadtverwaltung auf rund 90.000 Euro. Nach bisherigen Planungen sollen die Arbeiten bis zum 30. Oktober abgeschlossen seien
