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Kooperation Gymnasium und Agrarhof unterschreiben Vertrag

Das Burger Roland-Gymnasium und die Agrarhof GmbH Burg haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Von Bettina Schütze 03.02.2017, 06:00

Burg l Ziel ist es, den Schülern und Jugendlichen bei der Berufsorientierung und Berufswahl unterstützend zur Seite zu stehen. Der landwirtschaftliche Betrieb soll als außerschulischer Lernort zur Verwirklichung der kompentenzorientierten Fachlernplänen in den unterschiedlichen Fächern mit genutzt und eingebunden werden.

„Wichtig war uns vor allem die Nachhaltigkeit, die eine große Rolle spielt. Wir wollen den gesamten Kontext den Schülern nahe bringen“, sagte Schulleiter Dr. Malte Theuerkauf. Und Geschäftsführer Frank Borsch ergänzte: „Es ist wichtig, den Schülern zeigen, was in der Landwirtschaft los ist und ihre Sicht auf die Landwirtschaft und die darin arbeitenden Menschen lenken. Das, was im Buchtext geschrieben steht, kann in der Praxis ganz anders aussehen. Wir betreiben eine nachhaltige Landwirtschaft. Und wir werden alles daran setzen, die Vereinbarung mit Leben zu erfüllen.“ Seine Mitarbeiter seien schon jetzt begeistert von der Zusammenarbeit. „Sie soll sich für alle Seiten lohnen.“

Heike Kopf vom Fachbereich Geografie machte deutlich, dass die Agrarhof GmbH die Initiative zur Zusammenarbeit ergriffen habe. So ist bereits das „Grüne Klassenzimmer“ entstanden. Die Fachkollegen haben schon Exkursionen zum Agrarhof gemacht. Das Thema sei fachübergreifend und könne zum Beispiel in die Physik und die Chemie übertragen werden. Heike Kopf: „Auch die Kennenlerntage der 5. Klassen können dafür genutzt werden. Auch wir werden alles daran setzten, die Vereinbarung mit Leben zu erfüllen. Die Zusammenarbeit soll Beständigkeit haben.“ Man könne praxisnah und altersbezogen arbeiten. „Das ist auch eine Erleichterung für den Unterricht“, so Heike Kopf.

Sehr aufgeschlossen steht auch Schülervertreter Ludwig Heger der Kooperationsvereinbarung gegenüber. „Hier kann vermittelt werden, wie das Leben auf einem Agrarhof wirklich aussieht.“ Themen wie Düngung, Wachstumsbedingungen auf einem Feld oder der Boden könnten gut in den Unterricht eingebunden werden.

Für Edmund Herrmann von der Agrarhof GmbH ist es wichtig, „junge Leute zu animieren, mitzumachen und ihnen Möglichkeiten einzuräumen, in der Landwirtschaft zu helfen“.

Zu den inhaltlichen Schwerpunkten der Vereinbarung gehört, dass sich die Schüler und die Lehrer an Betriebsbesichtigungen beteiligen.

Das „Grüne Klassenzimmer“ soll für Fachunterricht in natur- und gesellschaftlichen Bereichen genutzt werden. Die Agrarhof GmbH wird je nach Anforderung sowie nach eigenen Möglichkeiten das Schülerbetriebspraktikum und das „Produktive Lernen“ unterstützen.

Vertreter des Unternehmens werden sich an Elternversammlungen beteiligen. Zu Tagen der offenen Tür werden sich die Kooperationspartner gegenseitig unterstützen. Schüler können sich zukünftig im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Berufsbild der Landwirtschaft vertraut machen.