Sperrgebiet Tote Wildente: Geflügelpest in Detershagen
Seit Mittwoch gibt es den siebten Vogelgrippefall im Jerichower Land, eine Wildente in Detershagen bei Burg.
Detershagen/Burg l Jetzt ist die Geflügelpest in Detershagen angekommen. In dem kleinen Ortsteil von Burg ist am Mittwoch eine tote Wildente aufgefunden worden. Das Tier wurde im Stendaler Landesamt für Verbraucherschutz untersucht. Ergebnis: Verdacht auf das sogenannte AI-Virus H5. Wenn das Friedrich-Löffler-Institut auf der Insel Riems diesen Verdacht bestätigt, ist dies der siebte Vogelgrippe-Fall im Jerichower Land.
Die entsprechenden Maßnahmen für solche Fälle wird der Landkreis sofort einleiten: „Da warten wir nicht erst auf die Bestätigung aus dem Löffler-Institur“, sagte Landrat Steffen Burchardt kürzlich im Umweltausschuss des Kreistages.
Bedeutet: Um eine Übertragung auf Hausgeflügelbestände zu verhindern, wird um den Fundort der verendeten Wildente ein Sperrbezirk und ein Beobachtungsgebiet festgelegt. Der Sperrbezirk (drei Kilometer Radius) umfasst im Wesentlichen den Ort Detershagen. Das Beobachtungsgebiet (zehn Kilometer) reicht im Norden bis zum Niegripper See, im Süden bis Möser.
Bisher gab es im Landkreis fünf bestätigte Fälle von Geflügelpest bei Schwänen sowie einen Fall in einem Entenmastbestrieb in Körbelitz.
Was bedeutet dies für Geflügelhalter? Alle Tierhalter in den Sperr- und Beobachtungsgebieten müssen zusätzlich zum Bestandsregister auch Auskunft über den Verbleib von Eiern, Fleisch, Mist und Futtermitteln erteilen.
Tierhalter können das entsprechende Formular im Internet unter www.lkjl.de/veterinaeramt herunterladen und direkt an das Veterinäramt (Email: Veterinaeramt@lkjl.de) senden oder bei der zuständigen Gemeinde abgeben. Landkreis-Sprecherin Claudia Hopf-Koßmann sagte gestern zur Volksstimme: „Geflügelhalter aus den betroffenen Gebieten, die noch nicht durch das Veterinäramt kontaktiert wurden, werden aufgefordert, sich umgehend beim Veterinäramt unter Telefon (03921) 949 3900 zu melden.
