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Sportspiele In Togas auf Rekordjagd

Unter dem „Sportbeauftragten des Zeus“ absolvierten die Fünftklässler aus Gommern altgriechische Disziplinen.

Von Manuela Langner 22.06.2016, 13:00

Gommern l Wer an den Olympischen Spielen teilnehmen möchte, muss sich bewerben. Beispielsweise bei Johanna aus der 5. Klasse der Sekundarschule Fritz Heicke Gommern lässt sich nachlesen, wie so eine Bewerbung ausgesehen haben könnte: „Ich habe mich gut vorbereitet und sehr hart für den Wettkampf trainiert. Ich verehre Gottvater Zeus und werde nach seinen Geboten handeln. Ich kämpfe für den Frieden und für die Ehre meiner Familie.“

Für die Klassen 5a und 5b mit ihren Klassenlehrerinnen Sabine Schütze und Petra Scheibe war das Griechenland-Projekt zum Schuljahresabschluss eine spannende Erfahrung. Die Schüler lernten Land, Leute und die griechischen Götter kennen, vertieften ihr Wissen bei einem Quiz in der Stadtbibliothek und bereiteten sich für ihre Teilnahme an de Olympischen Spielen vor. Dazu gehörte das Basteln der Togas, die unter anderem mit bunter Farbe und den olympischen Ringen verziert wurden.

Eigentlich lässt Müllerursus, der Sportbeauftragte des Zeus - hinter dem sich Sportlehrer Rudolf Müller verbirgt - die jungen Sportler sechs Disziplinen absolvieren, aber wegen des Regens am Wettkampftag musste in der Sporthalle improvisiert werden. Weitsprung wurde ganz gestrichen. „Der geht in der Halle einfach nicht.“ Dafür zeigten sich die Jungen und Mädchen ehrgeizig beim Weitsprung mit Halteren. Zwei mit Sand gefüllte Flaschen dienten als Gewichte in den Händen, mit denen sie aus dem Stand so weit wie möglich springen sollten. Für den Diskuswurf hatte Rudolf Müller Schläuche mit Sand gefüllt und für den Hürdenlauf reichten Bananenkisten als Hindernisse. Nach dem alle Schüler auch den Stadionlauf und Speerwurf geschafft hatten, wurden die Sieger gekürt. Die Erstplatzierten erhielten jeweils einen Efeukranz. „Da mussten wir aus Mangel an Olivenbäumen ebenfalls improvisieren“, sagte Rudold Müller.