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Klangspuren Vier Stars, vier Saiten und großes Staunen

Klassik, gespielt von jungen Leuten, soll Kinder und Jugendliche für diese Musikform begeistern - gestern staunten Schüler in Zichtau.

Von Gesine Biermann 04.11.2015, 14:00

Zichtau l Was macht klassische Musik aus? Ist sie wirklich langweilig? Nein, sagen vier junge Leute aus Hamburg. Klassik kann richtig cool sein. Anastasia Kobekina, Friedrich Thiele, Laura Moinian und Christoph Heesch sind Studenten und Schüler, spielen mit Begeisterung – und sehr erfolgreich – Violoncello und traten gestern mit ihren Instrumenten den Beweis dafür an. Im Rahmen der Konzertreihe „Klassik – I like it“, innerhalb des Bildungsprogrammes „Klangspuren“, brachten sie in der Orangerie des Zichtauer Gutes die Kinder von zwei Grundschulen zum Staunen. Die vier zeigten ihnen nämlich, wie man mit vier Saiten zaubern kann.

So ließen die Preisgewinner mehrerer Wettbewerbe musikalisch zum Beispiel einen fast echten Zug durch den Saal fahren, entführten die Kinder mit ihren Cellos in lang vergangene Zeiten – stellten ihnen zum Beispiel den deutsch-französischen Cellisten und Komponisten Jacques Offenbach vor –, zeigten ihnen mit dem Stück „Nothing else Matters“ von der Metalband Metallica aber auch, dass man mit alten Instrumenten durchaus moderne Musik machen kann.

Junge Künstler spielen für junge Leute, die Idee für das Bildungsprogramm brachten im Rahmen der Altmark-Festspiele deren musikalischer Leiter Reinhard Seehafer und seine Ehefrau Carmen mit in die Altmark. Zum Projekt Klangspuren gehören auch noch Musik und Tanz für Vorschulkinder, die in den nächsten Tagen in verschiedenen Orten stattfinden werden, und sogar Babykonzerte für die ganz kleinen Klassikfans.

Dass ihr Konzept aufgeht, bewiesen gestern nicht zum ersten Mal die Kinder in der Orangerie und ihre großen staunenden Augen.