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Sanierung Wernstedter fordern Straßenausbesserung

Etwa 50 Einwohner folgten der Einladung von Ortsbürgermeisterin Anni Schulz zur Versammlung ins Dorfgemeinschaftshaus.

29.06.2016, 01:00

Wernstedt l Die Einwohner von Wernstedt haben am Montag bei einer Versammlung eine Bürgerinitiative gestartet. Grund dafür ist die geplante Sanierung der B 71 Ende des Jahres und die damit verbundene Umleitung über die stark beschädigte Kreisstraße zwischen Engersen und Wernstedt.

„Dort sind Schlaglöcher, die teilweise 15 Zentimeter tief sind. Und wenn es regnet stehen diese voll Wasser“, erklärt Ortschaftsratsmitglied Nicole Wernecke. Gemeinsam mit ihrem Ehemann hat sie einige Schlaglöcher persönlich ausgemessen. Außerdem seien die Straßenkanten, auf die man bei Gegenverkehr ausweichen müsse, so scharfkantig, dass viele Autoreifen dabei kaputtgingen.

Auch Busse und Versorgungsfahrzeuge müssen diese Strecke nutzen. „Das kann nicht sein“, sagt Ortsbürgermeisterin Anni Schulz, „bereits 2014 hatte man uns in Aussicht gestellt, dass die Kreissstraße 87 grundhaft ausgebaut werden soll. Passiert ist jedoch nichts.“

Doch nun soll etwas geschehen. Dafür wollen der Wernstedter Ortschaftsrat und die Einwohner des Ortes mit einer Unterschriftenaktion sorgen, wie Anni Schulz bekräftigt: „Wir wurden lang genug verschaukelt! Es reicht! Wir müssen uns nun stark machen.“

Mit einer Unterschriftenaktion wollen sie sich Gehör verschaffen. Bereits bei der Bürgerversammlung am Montag wurden fleißig Unterschriften der zahlreichen Gäste gesammelt. Im Dorfgemeinschaftshaus nahmen etwa 50 Einwohner an der Zusammenkunft teil. „Jeder, der möchte, kann sich einen solchen Unterschriftenzettel mitnehmen und mir dann fertig in den Postkasten werfen. Außerdem werden wir solche Zettel auch in Engersen und Kalbe auslegen. Die profitieren natürlich auch von einer Straßensanierung,“ erklärt Nicole Wernecke. Mit einer solchen Sammelaktion haben sie vor einigen Jahren bereits die Erneurung der Wernstedter Bahnhofstraße erwirkt.

Gleichzeitg bereitet Wernecke ein Schreiben an den Altmarkkreis vor. „Wir sind ja schon so weit, dass wir nicht mal eine komplett neue Straße fordern. Wir wären ja schon mit einer Ausbesserung zufrieden. Bisher wurde lediglich ein 30er-Schild aufgestellt, aber das bringt bei derartigen Straßenschäden eben auch nichts“, fügt sie an. Auch die Stadt Kalbe habe sich bereits mit dem Anliegen an das Land gewandt.

Auf Anfrage teilte Birgit Eurich, Pressesprecherin des Altmarkkreises Salzwedel mit: „In der Betrachtung des gesamten Kreisstraßennetzes des Altmarkkreises Salzwedel besitzt die Kreisstraße K 1087 zwischen Wernstedt und Engersen aufgrund der vergleichsweise geringen Verkehrsbelastung, derzeit keine Priorität für eine grundhafte Sanierung.“ Demnach bleibt abzuwarten, welche Folgen die Wernstedter Unterschriften haben werden.