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Sanierungsarbeiten Großbaustelle Großes Hospital

Im Großen Hospital wird gebaut. Die Arbeiten sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein. Dann wird der Wasserverband als Mieter einziehen.

Von Cornelia Ahlfeld 27.09.2016, 21:00

Gardelegen l „Das könnte noch in diesem Jahr klappen“, zeigt sich der Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft, Wolfgang Oelze, optimistisch. Wenngleich es auch beim Ausbau des Großen Hospitals etwas Bauverzug gibt. Im Inneren ist der Trockenbau schon recht weit. Mitten im Flügel an der Bahnhofstraße stehen Baugerüste. Dort wird demnächst die Treppe zur oberen Etage eingebaut. Dicke Bündel von Elektroleitungen liegen im ganzen Haus und unter den Decken. Die Heizung und die Heizkörper sind ebenfalls schon installiert.

Auch der Fußbodengrundaufbau ist im ganzen Haus abgeschlossen. Als nächstes kommen die Fußböden dran. Im Erdgeschoss werden Fliesen und Fußbodenbelag verlegt. In die oberen Etage kommt Parkett rein. Danach folgen die Malerarbeiten. Ein Aufzug wird – entgegen der ursprünglichen Planung – nicht eingebaut. Die vorhandenen Höhenverhältnisse würden nicht ausreichen. Erforderlich wäre eine Spezialkonstruktion geworden. „Die Kosten dafür hätten sich mehr als verdreifacht“, so Oelze. Im Erdgeschoss werde es nun einen Raum geben, wo Kunden beraten und bedient werden, die die Treppen nicht mehr steigen könnten.

Ausgeschrieben ist auch schon die Gestaltung der Außenanlagen. In der kommenden Woche findet die Submission statt. Anfang Oktober beginnen dann auch diese Arbeiten. Das Backhaus bleibe noch außen vor, bis eine Entscheidung über den Abrissantrag der Hospitalstiftung, bis dato noch offiziell Eigentümer des Hospitals, getroffen wurde. „Wir fangen in dem ehemaligen Garten am Schützenhaus an“, erläutert Oelze. Die dortigen alten Fernwärmeleitungen werden abgerissen.

 „Die waren bis Juli noch in Betrieb“, so Oelze. Sie dienten der Wärmeversorgung des Schulamtes, das im anderen Flügel des Hospitals an der Philipp-Müller-Straße untergebracht ist. Beide Flügel haben jetzt eine separate Gasheizung erhalten.Auf dem Außengelände sollen Parkplätze angeordnet werden. Die Wobau als Fast-Eigentümer investiert in dieses Projekt etwa 1,1 Million Euro.

Künftig wird sich dort dann die Verwaltung des Gardeleger Wasserverbandes befinden. Das jetzige Verwaltungsgebäude an der Letzlinger Landstraße 50 soll verkauft werden. Die Verbandsversammlung hat Geschäftsführerin Katja Rötz beauftragt, das Verkaufsverfahren einzuleiten. Unterdessen liegt ein 16-seitiges Exposé zur Liegenschaft vor. Ganz ausführlich mit Plänen und Informationen. 53 000 Quadratmeter groß ist die Fläche, die der Verband verkaufen möchte. Darunter ist das Grundstück mit der Hausbebauung (3000 Quadratmeter groß).

 Dazu kommen 26 000 Quadratmeter Lärchenwald und 24 000 Quadratmeter Laubmischwald. Das Gebäude wurde 1910/1911 als Wasserwerk errichtet und steht unter Denkmalschutz. Der Wasserverband will die Liegenschaft im Rahmen eines öffentlichen Bieterverfahrens veräußern. Die Bieterfrist für Interessenten endet am 23. November, 11 Uhr.