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Wegeleitsystem Damit Besucher sich zurechtfinden

In Kalbe ist eine Arbeitsgruppe zur Schaffung eines neuen Wegeleitsystems ins Leben gerufen worden.

Von Cornelia Kaiser 20.11.2016, 02:00

Kalbe l Das Thema, sagte Volkmar Erl, Mitglied des Stadt- und des Ortschaftsrates, sei ihm regelrecht vor die Füße gefallen. Denn es komme mitunter vor, dass Ortsfremde an der Sekundarschule Kalbe aus dem Bus steigen und dann zu ihm ins nahe Jugendzentrum „Kroko“ kommen und nach dem Weg fragen würden. Wo sich was in Kalbe befinde, sei für Auswärtige tatsächlich nicht sehr gut auszumachen. Und genau hier habe er ansetzen wollen. Mit diesen Worten erklärte Erl, warum er jene Zusammenkunft initiiert hatte, die am Donnerstagabend im Café „Friedenseck“ stattfand.

Dort nahmen Vertreter mehrerer Kalbenser Vereine sowie Beatrice Krause-Apel von der Tourist-Info teil. Und sie verständigten sich schließlich auf die Gründung einer Arbeitsgruppe, die ein besseres Wegeleitsystem konzipieren und sich erstmals am 15. Dezember dazu zusammenfinden soll.

„Es soll kein neuer Schilderwald in Kalbe entstehen“, betonte Erl. Vielmehr gehe es darum, an wichtigen Punkten wie zum Beispiel am Busbahnhof oder an Ortseingängen Info-Tafeln mit Stadtplänen zu installieren. Bislang gibt es Derartiges nur am Rathaus, in dem sich auch die Tourist-Info befindet. Dort können Besucher auf Wunsch auch kleinere Stadtpläne erhalten.

Aber auch hier, so Erl, müsse angesetzt werden. Denn es gebe immer mal wieder Kritik an der Legende. Sie müsse nicht nur präzisiert, sondern auch ausgedünnt werden. Es gehe darum, sich auf wirklich wichtige Punkte zu konzentrieren. Punkte wie zum Beispiel das Freibad, die Sportstätten, das Alte Wachaus, die Seniorenheime oder die Median-Klinik. Aber auch Hinweise auf das Schul- oder das Feuerwehrmuseum müsse es geben, wie zum Beispiel Henning Krüger vom Kultur- und Heimatverein deutlich machte. Nicht einmal jeder Kalbenser wisse, dass es so etwas gebe und wohin man sich wegen eines Besuches wenden könne.

Ziel sei es, wie Volkmar Erl sagte, „mindestens drei oder vier“ solcher Info-Punkte zu schaffen. „Aber zehn sind zuviel.“ Ohnehin gehe es jetzt erst einmal darum, Ideen für das Projekt zu sammeln. Erst an zweiter Stelle müsse dann die Finanzierung geklärt werden. Aber die Anwesenden waren sich am Donnerstagabend einig, dass sich hier sicher Mittel und Wege finden ließen.