Vandalismus Gehege im Zabakucker Tierpark beschädigt
Ratlosigkeit im Zabakucker Tierpark: Am Gehege der Eichhörnchen und an der Vogelvoliere haben sich Unbekannte vergriffen.
Zabakuck l Für Ärger sorgten in dieser Woche beschädigte Zäune im Zabakucker Tierpark. Leiterin Juliane Reimann bemerkte zuerst Unstimmigkeiten an der Vogelvoliere. „Da waren kleine Löcher drin“, erzählt sie. „Das ist so festes Material, das kann man mit der Hand nicht schaffen.“ Es müsse also Werkzeug im Spiel gewesen sein.
Das gleiche Problem zeigte sich im Gehege der Eichhörnchen. Mitarbeiterin Ivette Steffen sagt: „Auch hier sieht es sehr danach aus, als wäre jemand mit der Zange am Werk gewesen.“ Ivette Steffen betreut die Mitarbeiter der Elbe-Havel-Werkstätten als Gruppenleiterin. Das ist eine anerkannte Werkstatt für behinderte Menschen. Dass es einer der Mitarbeiter gewesen sein könnte, glaubt Steffen nicht. „Sie sind alle sehr gut geschult und gehen verantwortungsbewusst mit den Tieren um. Außerdem sind sie auch den ganzen Tag unter Anleitung und Beobachtung.“
Schlimmeres passiert sei zum Glück noch nicht. „Die Löcher in der Voliere wären aber durchaus groß genug für einen Wellensittich gewesen“, sagt Ivette Steffen. „Zum Glück haben wir es schnell bemerkt und die betroffenen Stellen geschlossen.“ Wer für die kaputten Gehege verantwortlich ist, ist unklar. Auf jeden Fall müsse es jemand sein, der im Tierpark war. „Wir haben weder einen Verdacht noch einen Anhaltspunkt“, sagt Steffen.
An eine Aktion von Tierschützern glaubt man in Zabakuck nicht. „Die Wellensittiche hätten in freier Wildbahn keine Chance. Im Sinne des Artenschutzes wäre die Aktion also ganz und gar nicht“, so Steffen. Die Wellensittiche bewohnen die Vogelvoliere gemeinsam mit Papageien, einem Kakadu sowie Nymphensittichen. Entwischte Tiere sollen in jedem Fall vermieden werden, darum wurden in Zabakuck bereits Konsequenzen gezogen.
„Wir haben Kameras aufgestellt und setzten vermehrt auf Kontrollgänge unseres Personals während und auch außerhalb der Öffnungszeiten“, sagt Juliane Reimann. Der Zabakucker Tierpark umfasst etwa drei Hektar Fläche. 1,4 Millionen Euro steckten die Elbe-Havel-Werkstätten 2014 in die Sanierung. Auch zwei Spielplätze gehören zu den Attraktionen.
