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Entsorgung Sperrmüll ärgert Anwohner

Sperrmüll in einem Unterstand für Papier- und Restmüll in der Lorenzstraße in Genthin ärgert die Anwohner.

Von Mike Fleske 28.12.2016, 00:01

Genthin l Ärgerlich sind einige Anwohner der Lorenzstraße, da sich in einem Unterstand für Abfallbehälter Sperrmüll ansammelt. „Damit hat mal jemand angefangen, jetzt wird es immer mehr“, sagt eine Bewohnerin eines Wohnblockes in der Lorenzstraße. Mittlerweile wurden dort ein altes Sofa, Teppichreste, Plastikmüll und eine alte Matratze abgestellt. „Das ist unhygienisch und außerdem muss man befürchten, dass dort Tiere kommen“, sagen die Bewohner. „Wir können das nicht wegbringen“, machen die älteren Mieter deutlich.

Abgefahren wird der Sperrmüll nicht ohne Weiteres. Dafür braucht es eine Anmeldung bei der Abfallwirtschaftsgesellschaft Jerichower Land (AJL). „Sobald wir eine derartige Sperrmüllanmeldung vorliegen haben, können wir auch eine Entsorgung einplanen und durchführen. Je schneller die Anmeldung bei uns ist, desto besser“, sagt Henning Gehm, Geschäftsführer der AJL.

Sprich: Die Verursacher des Mülls oder der Vermieter müssen sich dazu bereit erklären, den Sperrmüll anzumelden. „Es gibt nach wie vor die Möglichkeit, dass ein an die Abfallentsorgung angeschlossener Haushalt einmal pro Halbjahr kostenlos fünf Kubikmeter Sperrmüll zur Abholung anmelden kann“, sagt Gehm.

Im dieser Tage verteilten Abfall-Wegweiser 2017 liegen dafür zwei Beantragungskarten bei. In diese können Anzahl und Art des Sperrmülls eingetragen werden. Die Karte wird an die AJL geschickt, die dem Anmelder eine Antwortkarte mit dem Abholtag zukommen lässt. Am Vorabend des Abholtages könne der Sperrmüll bereitgestellt werden. Auch über die Internetseite der AJL ist dieses Anmeldeverfahren möglich. Abgeholt werden nicht nur Möbel und Teppiche, sondern auch Elektrogeräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen und Herde. Auch Computer und Fernseher können durch eine Anmeldung durch die AJL entsorgt werden.

Übrigens, Mobiliar, dass nicht mehr gebraucht wird und noch nutzbar ist, muss nicht zwangsläufig als Sperrmüll entsorgt werden. Möbel aus zweiter Hand werden im sozialen Möbellager der Diakonie entgegengenommen. „Die Möbel müssen allerdings in einem einigermaßen guten Zustand sein“, hatte Christoph Grothe vom Diakonischen Werk Jerichower Land kürzlich angemerkt. Eine Abgabe im Möbellager sei keine Entsorgung, machte er klar. Allerdings bestehe nach wie vor der Bedarf nach Küchen, Schlafzimmern, Stühlen und Sitzmöbeln. Wer Möbel spenden will, kann die Öffnungszeiten des Möbellagers in Altenplathow dienstags und donnerstags in der Zeit von 8 bis 16 Uhr nutzen. Als Ansprechpartner steht dann Thomas Richter zur Verfügung.