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Aktion Für Tierpark Zabakuck soll mehr getrommelt werden

Wie kann die Zahl der Besucher des Zabakucker Tierparks weiter angekurbelt werden? Das war die zentrale Frage eines kleinen Erfahrungsaustausches zwischen dem Landtagsabgeordneten Thomas Staudt (CDU), Sieglinde und Detlef Göbel vom Förderverein des Tierparks und Tierparkleiterin Juliane Reimann.

Von Simone Pötschke 07.05.2024, 13:14
Sieglinde Göbel, Vorsitzende des Fördervereins des Tierparks und zugleich Tierparkkönigin, macht Thomas Staudt mit der Chronik des Tierparks vertraut, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert. Die Chronik wurde über Jahre zusammengetragen von Marlis Kenter.
Sieglinde Göbel, Vorsitzende des Fördervereins des Tierparks und zugleich Tierparkkönigin, macht Thomas Staudt mit der Chronik des Tierparks vertraut, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert. Die Chronik wurde über Jahre zusammengetragen von Marlis Kenter. Foto: Simone Pötschke

Zabakuck - Der bisherige Besucherzustrom erweist sich auch durch die ländliche Lage des Tierparks als problematisch. Die Besucher eines Zoos in einer Stadt haben vergleichsweise kurze Wege und sind schnell, auch über den öffentlichen Nahverkehr, vor Ort.

Anreise nur mit Pkw möglich

Wer nach Zabakuck kommt, muss individuell anreisen, was dazu führt, dass in der Woche meistens nicht viel los ist, so dass die aktuellen Besucherzahlen noch Luft nach oben haben.

Wobei, das stellte Staudt fest, die Eintrittspreise auch nach einer Erhöhung im Februar vergangenen Jahres immer noch niedriger ausfallen als die von vergleichbaren Anlagen in der Altmark. Aus seiner Sicht liegt erhebliches Potenzial, mehr Gäste für einen Tierparkbesuch zu gewinnen, in einer stärkeren Bewerbung der Anlage speziell in der westlichen Altmark. „Hier kennt keiner den Tierpark Zabakuck, das ist das Problem“, sagte Staudt.

Mehr Werbung nötig

Zwar gab es hier von Sieglinde und Detlef Göbel berechtigte Hinweise, wonach der Förderverein sehr enge Kontakte insbesondere zur Lebenshilfe in der Altmark pflegt und bei etlichen größeren Stadtfesten, unter anderem in Tangermünde, präsent ist. Dennoch zeigten sie sich der Anregung Staudts offen gegenüber.

Optionen, Gäste nach Zabakuck zu ziehen, sieht Staudt unter anderem darin, Kitas oder Senioren-Einrichtungen direkt über Mails anzuschreiben, verstärkt in Richtung Altmark zu plakatieren und Flyer in Umlauf zu bringen, zum Beispiel auch im Kloster Jerichow oder im Landratsamt Stendal. Vorstellbar wäre für ihn auch Werbung an der Fähre Ferchland über die LED-Wand. „Es muss gestrampelt werden“, ermunterte Staudt sowohl Juliane Reimann als auch Sieglinde und Detlef Göbel. Wobei Detlef Göbel auch darauf aufmerksam machte, dass sich das seit einiger Zeit geschlossene Lokal auf dem Gelände des Tierparks nachteilig auf die Besucherresonanz auswirken würde. Es käme im Gespräch mit den Leuten immer wieder die Frage, was in Zabakuck gastronomisch läuft, berichtete er der Runde. Für die kleine Gaststätte einen Pächter - wie ausgeschrieben - nur zeitlich begrenzt von März bis Oktober zu finden, sei für Interessenten nicht attraktiv, sagte Göbel.

Snacks am Eingang

Als Überbrückung werden am Eingang des Tierparks durch Mitarbeiter Snacks, Eis und Getränke angeboten, um eine Versorgung aufrecht zu erhalten. Ehrenamtliche Helfer des Fördervereins öffnen das kleine Lokal zu besonderen Festivitäten und sichern so aus eigenen Kräften ein erweitertes gastronomisches Angebot ab. Derzeit zählt die Einrichtung, die von den Elbe-Havel-Werkstätten Schönhausen betreiben wird, 25.000 Besucher jährlich.