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Sternsinger Sammel-Saison singend beendet

Die Sammelbüchsen sind geleert. Knapp 7000 Euro haben die Sternsinger in Halberstadt für Hilfsprojekte gesammelt.

Von Sabine Scholz 17.01.2017, 10:00

Halberstadt l In ihren bunten Gewändern fallen sie Anfang Januar immer auf, die Mädchen und Jungen aus der katholischen Kindertagesstätte St. Josef. Mit Stern und Sammelbüchse ausgestattet, mit Krone und Turban auf den Köpfen ziehen sie gemeinsam mit ihren Erzieherinnen durch die Stadt, singen in Altenheimen, Verwaltungen, Firmen, Schulen.

Sie bringen Gottes Segen in die Häuser, erfreuen mit ihren Liedern und Gedichten die Mitarbeiter, Bewohner und Passanten. Wo sie zu Gast waren, wurde das Haus gesegnet – „20*C+M+B*17“ steht dann über den Türen als sichtbares Zeichen dafür.

Dazu tragen die Kinder noch einmal ihre Lieder und Texte vor, es wird gemeinsam gesungen, auch die Kleinsten stimmen ein, so gut sie können. Dann gibt es für jeden eine kleine süße Überraschung und Pfarrer i. R. Friedrich Endt muss sich einen Moment gedulden, bis das aufgeregte Schnattern der Kinder verstummt. Dann dankt er im Namen von Nobert Sommer allen Akteuren für ihren Einsatz, den sie trotz der Kälte gezeigt haben. Endt vertrat den erkrankten Pfarrer der katholischen Gemeinde St. Burchard und segnete im Anschluss alle Anwesenden und dann die einzelnen Räume der Kindertagsstätte in der Katharinenstraße.

Mehr als 300 000 Sternsinger waren bundesweit rund um den Jahreswechsel unterwegs, um Spenden für Gleichaltrige zu sammeln und den Segen zu den Menschen zu bringen. Die 59. Aktion stand in allen 27 deutschen katholischen Bistümern unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam für Gottes Schöpfung – in Kenia und weltweit!“. Diesmal ist Kenia das Beispielland, inhaltlich geht es um den Klimawandel und seine Folgen. Im Mittelpunkt stehen die Turkana, ein Volk, das im heißen und trockenen Norden Kenias lebt. Die Nomaden können allerdings kaum noch Umherziehen, denn die Region wird immer trockener.

„Die Halberstädter leisten dazu ihren Beitrag“, sagt Monika Schütz, „beim Hilariusmahl haben die Festgäste 402,45 Euro gespendet, bei unseren anderen Stationen kamen 1368,78 Euro zusammen, sodass aus dem St.-Josef-Haus 1770,23 Euro in den Spendentopf fließen“. In der katholischen Gemeinde St. Burchard wurde ebenfalls gesammelt, ergänzt Monika Schütz, „mit allen Spenden kommen wir wohl wieder auf rund 7000 Euro, die wir für die Hilfsprojekte beisteuern.“