Zinnfiguren bringen Halberstadt in Broschüre

Halberstadt (sc) l Ihren 24. Standort hat die Wanderausstellung des Städtischen Museums Halberstadt zu Leben und Wirken Martin Luthers inzwischen erreicht. In zehn Bundesländern war die Ausstellung schon zu sehen, aktuell steht sie im hessischen Marburg. Dass sie so erfolgreich ist, verdankt sie einer Besonderheit: Neben Bild und Text sind es vor allem die dreidimensionalen Zinnfigurendioramen, die die Lutherzeit für die Besucher plastisch vorstellbar machen. Die Miniaturkunstwerke hat in erster Linie Arnfried Müller geschaffen.

Durch die Dioramen hebt sich diese Ausstellung besonders von anderen ab, weshalb sie zur bisher erfolgreichsten und am längsten laufenden Präsentation wurde, die aus Halberstadt kam, wie Museumsdirektor Armin Schulze mitteilte. Seit 2012 tourt die Wanderausstellung nun schon durch die Lande, berichtet vom Leben Luthers und wirbt zugleich für Halberstadt und den Domschatz.

Ein Teil der Ausstellung ist dem Halberstädter Oberdomprediger Augustin gewidmet, dem „größten Lutherfan“, wie Schulze sagte. Augustin legte mit seiner Sammlung den Grundstock für das Wittenberger Luthermuseum.

Halberstadt ist mit diesem Ausstellungsangebot auch in der neuen Broschüre „Unterwegs zu Luther – in Sachsen-Anhalt“ aufgenommen worden. „Ansonsten sind dort nur die vom Land ausgewählten Luther-Orte vertreten. Und ein Bild eines der Zinnfigurendioramen prangt in der Broschüre direkt unter dem Grußwort des Ministerpräsidenten“, sagt Schulze und fügt noch hörbar stolz an: „Die Wanderausstellung ist übrigens bis Ende 2017 ausgebucht.“