Geflügelzüchter investieren zum Jubiläum

Erxleben l Fünf Anträgen von Vereinen der Gemeinde Erxleben für Einzelsponsoring-Maßnahmen in diesem Jahr hat der Gemeinderat von Erxleben bereits grünes Licht erteilt.

Die Unterstützung kann auf der Grundlage eines von der Gemeinde mit der Prokon regenerative Energien eG im Jahr 2015 abgeschlossenen Rahmenvertrages beantragt und gewährt werden. Das Unternehmen betreibt vor allem in der Gemarkung von Hakenstedt eine ganze Reihe von Windkraftanlagen und lässt die Gemeinde am daraus erzielten Gewinn teilhaben.

Einer der großen Nutznießer aus dieser Sponsoringvereinbarung wird in diesem Jahr der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Groppendorf. Bauamtsleiterin Ursula Genz stellte den Gemeinderatsmitgliedern und Bürgern in der jüngsten Ratssitzung das Projekt vor. Demnach möchten die Mitglieder das Dorfgemeinschaftshaus von der Kommune erwerben und für ihre Zwecke sanieren und herrichten. Der Umfang dieser Maßnahmen beläuft sich auf 94 500 Euro.

Darin enthalten ist der Kaufpreis für das Gebäude, das durch den Erwerb ortsansässigen Vereinen und Gemeinschaften als Multifunktionsgebäude zur Verfügung stehen soll. Der Förderverein möchte allen Groppendorfern mit dem Dorfgemeinschaftshaus einen Mittelpunkt geben, in dem kulturelle Veranstaltungen, Schulungen, Workshops und Feiern stattfinden können.

Um das Haus herzurichten, muss unter anderem die Heizungsanlage erneuert werden, auch eine Sanierung unter energetischen Gesichtspunkten ist vorgesehen. 39 500 Euro sind allein für diese Vorhaben beantragt worden.

In einem weiteren Schritt sollen die Umgestaltung der Außenanlagen samt eines barrierearmen Zuganges zum Dorfgemeinschaftshaus in Angriff genommen werden. 20 000 Euro sind dafür vorgesehen.

Zwei weitere Anträge aus Mitteln aus den Sponsoring-Vertrag kommen von Eintracht Hakenstedt. Der Sportverein möchte sich zum einen zur Pflege und Unterhaltung der 2,5 Hektar großen Sportanlage mit Sportplatz, Nebenplatz und Grünflächen am Jugendgästehaus in Hakenstedt einen Rasentraktor und eine Motorsense anschaffen. Die Finanzierung dieser beiden Arbeitsgeräte nimmt 6045 Euro in Anspruch.

Als zweite Maßnahme planen die Hakenstedter Sportler die Herstellung einer Betonpflasterfläche am Vereinsgebäude. Kulturelle und sportliche Veranstaltungen in größerem Rahmen werden mit einem eigens dafür angeschafften Festzelt unterstützt. Diesem einen ordentlichen Untergrund zu bieten, soll die Maßnahme für rund 10 000 Euro dienen. Den Realisierungszeitraum gibt der Sportverein mit Frühjahr dieses Jahres an. Ein entsprechendes Kostenangebot würde bereits vorliegen.

Für eine Sanierung ihres Vereinsdomizils haben die Sportler des VfB Blau-Weiß Erxleben nach entsprechenden Kostenangeboten einen Antrag über rund 42 000 Euro eingereicht. Geplant sind die Sanierung und Erweiterung der Sanitäranlagen samt Schaffung eines Damen-WC, die Erneuerung der Elektroanlage, der Trinkwasseranlage und den Neuaufbau einer Solaranlage zur Kosteneinsparung.

Die malermäßige Instandsetzung nach Abschluss der Sanierungsmaßnahmen möchte der Sportverein in einem separaten, zweiten Antrag beantragen.

Mit einem Förderantrag in Höhe von 10 000 Euro hat sich der Rassegeflügelzuchtverein Erxleben an den Gemeinderat gewandt. Dessen Mitglieder können in diesem Jahr auf das 55-jährige Vereinsjubiläum blicken und wollen das auch gebühren feiern. Außerdem sind einige Anschaffungen als Neu- und Ersatzbeschaffung vorgesehen. So sollen neue Ausstellungskäfige und eine neue Voliere künftigen Ausstellungen neue Impulse verleihen.

Für die Einlagerung der Käfige ist ein Umbau des Käfiglagers erforderlich, für den Material besorgt werden muss. Die Umbauten wollen die Zuchtfreunde in Eigenleistung schultern. Ferner möchten die Rassegeflügelzüchter gern einen Hochdruckreiniger neu hinzukaufen, um Käfige und Gerätschaften nach den Ausstellungen gründlich reinigen zu können. Entsprechende Kostenangebote liegen dafür bereits vor.

Mit diesen fünf Maßnahmen im Jahr 2017 wurden bereits 161 723,88 Euro aus den noch vorhandenen Finanzmitteln des Sponsoringvertrages ausgeschöpft, hatte die Bauamtsleiterin zur Gemeinderatssitzung mit Stand vom Januar errechnet. Unterm Strich ergibt sich ein Restbetrag von 344 840,30 Euro.