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Heimatverein Calvörder Hobbykünstler präsentieren Werke

103 Besucher sind zum Frühstück des Calvörder Heimatvereins gekommen. Hobbykünstler zeigten dabei ihre Werke

Von Anett Roisch 16.03.2016, 00:01

Calvörde l „Die Frauen vom Textilzirkel haben uns dieses Mal praktische Dinge für den Haushalt mitgebracht“, sagt Christa Merker, Vorsitzende des Heimatvereins, bei der Begrüßung der 103 Gäste. Seit mindestens 1980 existiert der Zirkel schon. Zu sehen sind nützliche Exponate, wie Eierwärmer, Einkaufstaschen und Klammerbeutel. Christa Merker versichert, dass die Handarbeitsfrauen gern mit Ratschlägen helfen, wenn die Gäste ähnliche Sachen anfertigen wollen. Ihre kunstvoll bestickten Decken zeigt Hildegard Merz.

Hobbykünstler Heinz-Ulrich Freytag präsentiert Feder- und Bleistiftskizzen. „Es reizt mich zu versuchen, Werke von alten Meistern wie Rembrandt nachzuahmen. Auch historische Postkarten nutze ich als Vorlagen. Ich habe auch schon das Kühnsche Haus in Haldensleben und die Wartburg in Eisenach gemalt, aber Motive aus Calvörde sind meine Favoriten“, sagt der 69-Jährige, der schon als Kind gern malte. Schmunzelnd verrät er: „Am liebsten zeichne ich Motive mit unserem Kirchturm drauf. Da muss ich nicht immer erklären, wo das ist. Den Turm kennt jeder Calvörder.“

Detlef Müller aus Zobbenitz zeigt eine Auswahl seiner Holzarbeiten. Passend zum Osterfest hat er Langohren als Dekorationen dabei. Christa Merker bedankt sich bei den Frauen und Männern, die ihre Werke ausstellen. Auch Calvördes Bürgermeister Volkmar Schliephake (CDU) lobt das Geschick der Aussteller und das Engagement der Heimatfreunde, die stets interessante Veranstaltungen auf ihrem Plan haben. Der nächste Termin ist schon am Sonnabend. Ab 13 Uhr laden die Heimatfreunde gemeinsam mit den Mitgliedern des Feuerwehrvereins zum Spielenachmittag ein. Am Mittwoch, 23. März, wird es einen Diavortrag geben. Kurt Pflüger zeigt den Gästen im Goldenen Löwen Südfrankreich. Einen Ortsrundgang soll es am Sonnabend, 16. April, um 14 Uhr geben. Interessantes gibt es dann über die katholische Heilig-Kreuz-Kirche, die es seit 55 Jahren in Calvörde gibt. Anschließend geht es in den Keller der Villa Böwing. Inge Dietz wird dann den ehemaligen „Russenkeller“ zeigen. „In der beschlagnahmten Villa befand sich nach Kriegsende die russische Kommandantur“, erklärt die Vorsitzende des Heimatvereins.

Auf dem Plan stehen natürlich wieder die Tage der offenen Tür der Heimatstube, in der es viele neue Exponate zu bestaunen gibt. Zum 30. Jahrestag der Wiederaufstellung von Calvördes Gedenkstein wird es am Dienstag, 2. August, um 12 Uhr ein Treffen auf dem Markt geben. Am Sonnabend, 6. August, schwingen sich die Heimatfreunde wieder auf ihre Fahrräder. Wer keinen Drahtesel hat, kann in der Kutsche mitfahren. Unter dem Motto „820 Jahre Calvörde“ wird es am Sonnabend, 19. November, einen geselligen Abend geben.