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Herzkatheterlabor Ameos weiht Funktionsgebäude ein

Das Ameos-Klinikum Haldensleben hat am Mittwoch sein neues Herzkatheterlabor mit MRT eingeweiht. Sechs Millionen Euro wurden investiert.

Von Thomas Junk 09.06.2016, 01:01

Haldensleben l Für viele Patienten in und um Haldensleben heißt es aufatmen. Mit der Einweihung des neuen Funktionsgebäudes des Ameos-Klinikums ist eine umfangreichere Versorgung, vor allen für Herzpatienten gesichert.

Herzstück des neuen Gebäudes sind zwei neue medizinische Großgeräte, die sich Ameos rund drei Millionen Euro kosten ließ: ein Herzkatheterlabor sowie ein Magnet- resonanztomograph (MRT). „Der neue Multifunktionsbau ist eine Investition in die Zukunft dieses Hauses und der ganzen Region“, betonte Dr. Axel Paeger, Vorstandsvorsitzender von Ameos, bei der offiziellen Einweihung. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass es in Sachsen-Anhalt im Vergleich zu anderen Bundesländern zu wenig solcher Herzkathetermessplätze gebe, sei dieses Leistungsangebot besonders wichtig, so Paeger. „Wir haben noch nie einen Standort, den wir einmal übernommen haben wieder verlassen“, so der Ameos-Vorstand, deshalb investiere man gerne in die Zukunft des Hauses.

Der Ärztliche Direktor des Haldensleber Krankenhauses, Dr. Wieland K. Schulze, zeigte sich über die neuen Möglichkeiten, die ihm nun zur Verfügung stehen, begeistert. Der Kardiologe hat sich mit seinem OP-Team 1000 Behandlungen im Jahr vorgenommen. Stand gestern: 425 Behandlungen im bisherigen Jahresverlauf. Denn das Herzkatheterlabor ist bereits seit November im Einsatz. Bevor es nun seinen endgültigen Standort im Neubau gefunden hat, mussten Schulze und sein Team in einem provisorischen Container arbeiten. „Wir wollten die neue Behandlungsmöglichkeit aber so schnell wie möglich einsetzen“, so Schulze.

Auch die Chefärztin der Radiologie, Dr. Marina Zivcec, ist froh, endlich mit einem MRT arbeiten zu können. Für die moderne Diagnostik sei das Gerät unentbehrlich, betonte sie. Vor allem die Möglichkeit des Silent Scan, einer geräuscharmen Untersuchung, in dem sonst so lauten MRT sei für ängstliche Patienten eine gute Alternative.