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Jubiläum Clubgeburtstag wird in den Garten verlegt

Mit einem Sommerfest hat der Kegelclub 60+ in Weferlingen sein 10-jähriges Bestehen gefeiert.

Von Carina Bosse 19.07.2016, 01:01

Weferlingen l Zehn Jahre ist es her, dass die ersten Kugeln rollten, die ersten Kegel fielen. Die Weferlinger Herrenrunde „Kegelclub 60+“ feiert in diesem Jahr ihr zehntes Jubiläum. Zig tausend Kegel sind seitdem „abgeräumt“ worden. Und auch wenn in der Sommerferienzeit eine Kegelpause eingelegt wird, sind die Herren dennoch aktiv. Am Wochenende trafen sie sich zu ihrem mittlerweile 6. Sommerfest bei Familie Schild. Ihr Garten bietet reichlich Platz für ein großes Festzelt. Das haben die Männer gemeinsam aufgebaut und schon dabei ihren Spaß gehabt.

Was sonst bei den zweiwöchentlichen Kegeltreffs nicht erlaubt ist, wird zum Sommerfest selbstverständlich mal aufgehoben: Dann nämlich, wenn es gesellig wird, dürfen auch die Frauen der Kegelbrüder mit dabei sein. Sie sorgen für eine üppig gedeckte, abwechslungsreiche Kuchentafel.

Das Abendbrot lassen sich die Kegler dann aber aus Rätzlingen liefern. Schließlich gilt es, die „Honorare“ zu verprassen, die bei den sportlichen Vergleichen auf der Kegelbahn in der Allertalhalle erkegelt werden.

„Wer alle Neune kegelt, kommt ungeschoren davon, für alles andere muss gelöhnt werden“, erzählt Dietmar Jörend. Natürlich in Maßen, doch da alle zwei Wochen gekegelt wird, kommen im Laufe eines Jahres allerhand Euro zusammen, die in der Kasse des Kegelclubs 60+ klingeln.

Helmut Fischer führt die Chronik der Kegelfreunde. Fein säuberlich werden alle Kegelnachmittage protokolliert, aber auch die geselligen Zusammenkünfte gehören dazu. Ganze Bücher sind damit gefüllt, wie die Kegelfreunde seit Januar 2006 ihr Clubleben gestalten. Darin wird immer mal wieder gern geblättert.

Doch zurück zum Sommerfest. Mit einem Gläschen Sekt nach dem Kaffeetrinken wird der gemütliche Teil fortgesetzt. Dazu legt Klaus Schild die Hymne des Kegelclubs 60+ in den CD-Player und verteilt Textzettel. Alle, selbst die Frauen, singen mit, wenn im Lied darüber berichtet wird, warum das Kegeln so viel Spaß macht, warum es die Herren in Schwung und bei Laune hält. Den Text hat Klaus Schild selbst gedichtet, von Manfred Freyhold wurde der dann vertont und für die Ewigkeit aufgenommen.

Was wäre eine Zusammenkunft der Männer ganz ohne das Kegeln? Klaus Schild hat mit viel Liebe zum Detail eine Freiluftbahn in seinem Garten geschaffen, die nach dem Kaffeetrinken gleich zum sportlichen Wettstreit lockt. Da gibt es allerdings keinerlei Mechanik, die Kegeln müssen noch per Hand aufgestellt werden. Doch der Spaß ist garantiert.

Schon jetzt freuen sich alle darauf, wenn es Mitte nächsten Monats wieder losgeht mit den Kegelnachmittagen. Alle zwei Wochen am Donnerstagnachmittag sieht man dann wieder die Kegelbrüder 60+ zur Bahn in der Allertalhalle eilen.

Immer am Jahresende wird ein Kegeljahr ausgewertet. Dann steht fest: Wer wird der Neunerkönig? Wer hat die meisten „Ratten“ erkegelt? Wem wird die Ehre des Keglerkönigs zuteil?