Jugendfeuerwehr Sirene heult mehrmals

Vollen Einsatz hat die Jugendfeuerwehr in Ochtmersleben gezeigt. Zum zweiten Mal stand ein 24-Stunden-Dienst auf dem Dienstplan.

Von Constanze Arendt-Nowak 22.11.2016, 00:01

Ochtmersleben l Einer Feuerwache, die rund um die Uhr besetzt ist, glich vom Freitag zum Sonnabend das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Ochtmersleben. Zwölf Kinder und Jugendliche der Ochtmersleber Jugendfeuerwehr hatten hier für fast 24 Stunden Quartier bezogen und ihr Nachtlager hergerichtet. Selbst auf das Zubereiten der Mahlzeiten waren sie vorbereitet.

Mitten in die erste Ausbildungseinheit zur Gerätekunde platzte der erste Alarm. Am Sportplatz war – natürlich von erfahrenen Kameraden der Einsatzabteilung gelegt – ein Müllbrand zu löschen. Hierbei konnten die Mädchen und Jungen unter Anleitung der Gruppenführer zeigen, was sie in ihren bisherigen Diensten schon gelernt haben. Rasch leuchteten sie die Einsatzstelle aus und bauten eine Wasserversorgung zum Löschen auf.

„Unsere ältesten Jugendlichen, die bereits am Grundlehrgang teilgenommen haben, übernehmen die Aufgabe des Gruppen- und Staffelführers“, erklärte die stellvertretende Jugendfeuerwehrwartin Kerstin Pitschmann. Gemeint waren Ronja Schäfer, Nils Schober, Lucas Kapahnke und zur Unterstützung Nici Kapahnke. Außerdem war zur Unterstützung der Betreuer auch Louis Richter, Kinderfeuerwehrwart der Wellener Feuerwehr, angereist. „Wir arbeiten bereits in der Einsatzabteilung mit der Wellener Wehr zusammen und wollen das künftig auch im Nachwuchsbereich umsetzen“, so Kerstin Pitschmann.

Während der Vorbereitung des 24-Stunden-Dienstes für ihre Schützlinge hatte sie sich mit Jugendfeuerwehrwart Philipp Bornkampf und weiteren Betreuern einige knifflige Einsatzaufgaben überlegt. So sollten die Nachwuchsbrandschützer in einer Zimmerei eine vermisste Person, die unter eine Palette Steine gerutscht war, retten. Weil angeblich die Böschung an der Bahn brannte, wurden die Kinder aus dem Schlaf gerissen – Fehlalarm. Nur einige Stunden später waren die Kinder gefordert, weil im Sportlerheim ein Brand ausgebrochen war und Kinder der Kinderfeuerwehr, die hier ihren Dienst hatte, verletzt waren und panisch reagierten. Auch bei einem simulierten Gefahrgut-Einsatz konnten sie ihr Wissen unter Beweis stellen und Neues lernen.