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Kommunalpolitik Gittelbrücke ist wieder Thema

Der Zahn der Zeit nagt unerbittlich an der Gittelbrücke in der Gemarkung Walbeck. Eine Sanierung ist nicht möglich. Es soll ein Ersatz her.

Von Anett Roisch 16.05.2017, 01:01

Walbeck l Der Zustand der Gittelbrücke ist miserabel. Dabei ist die Brücke die Verbindung vom Gewerbegebiet zur Ortslage. An der Gittelbrücke, die vor den Toren von Walbeck über die Aller zu mehreren Unternehmen im Gewerbegebiet führt, erfolgte zuletzt 2008 eine Notsicherung.

Der Zustand der Brücke hat sich weiter verschlechtert. Eine Sanierung sei laut Experten nicht mehr möglich. Es muss ein Ersatzneubau her.

In Vorbereitung der Planung wurden bereits 2016 die planungsbegleitende Vermessung sowie die Baugrunduntersuchung in Auftrag gegeben. „Das Baugrundgutachten lag am 19. August 2016 vor. In Auswertung dieses Gutachtens erfolgte seitens des Planungsbüros die Empfehlung, eine Nacherkundung zur Tiefengründung zu beauftragen“, blickte bei der jüngsten Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses Sabine Fischer, Mitarbeiterin des Bauamtes der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen, zurück. Dieser Auftrag wurde am 6. Oktober 2016 erteilt.

Voraussetzung für die Durchführung der Tiefengründung waren Baumfällungen. Da sich der Planbereich außerhalb der geschlossenen Ortslage und somit im Geltungsbereich der Verordnung für das Landschaftsschutzgebiet „Harbke-Allertal“ befindet, wurde beim Landkreis Börde der entsprechende Antrag zur Fällung von Bäumen gestellt.

„Die Genehmigung erteilte der Landkreis Börde am 3. Februar 2017 mit der Auflage, dass die Fällung bis zum 28. Februar erfolgt sein muss. Die Mitarbeiter des Bauhofs fällten die markierten Bäume in Abstimmung mit dem Ordnungsamt innerhalb der vorgegebenen Zeit“, schilderte die Bauamtsmitarbeiterin.

In Abstimmung mit dem Planungsbüro werden die Mitarbeiter des Bauamtes einen dementsprechenden Arbeitsplan und Terminplan aufstellen. „Dieser Plan soll gleichzeitig als Grundlage für die Abstimmung mit der Investitionsbank Sachsen-Anhalt zur geplanten Fördermittelbeantragung dienen“, erklärte Sabine Fischer.

Für das Vorhaben „Ersatzneubau Gittelbrücke“ wurden aufgrund der bisherigen Kostenschätzung bereits im Haushaltsplan 2016 die Auszahlungen mit 650.000 Euro eingestellt. Der Haushaltsausgaberest in Höhe von 633.584 Euro wurde 2017 übernommen und steht zur Verfügung.

Fördermittel könnte es in Höhe von 253.000 Euro geben. „Sofern sich aus der weiteren Planung Kostenveränderungen ergeben, müssen diese für die Haushaltsplanung 2018 berücksichtigt werden“, ergänzte die Bauamtsmitarbeiterin.