Kreisseniorenrat Aktionswoche für Ältere
Der Kreisseniorenrat Börde organisiert mit Partnern die „Woche der Senioren“. Sie bietet im Landkreis eine Vielzahl von Veranstaltungen
Haldensleben l Die „Woche der Senioren“ findet vom 9. bis 18. September statt. Die Angebote reichen von einem Seniorensportfest des DRK-Kreisverbandes Wanzleben über Führungen durch Flechtingen, eine Fotoausstellung der Arbeitsgemeinschaft Digitale Fotografie im Mehrgenerationenzentrum Barleben bis hin zu Vorträgen wie etwa über neue Wohnformen für Senioren oder zum Schutz gegen den „Enkeltrick“ und Einbrüche bei Senioren.
Die Themen sind also wieder sehr vielfältig. Die Feinabstimmung zu den einzelnen Veranstaltungen laufen derzeit noch, sie sollen Mitte August abgeschlossen sein. Dann wird zu den einzelnen Veranstaltungen nochmals informiert, wie Hans-Eike Weitz, Vorsitzender des Kreisseniorenrates Börde, sagt.
Die Organisation der „Woche der Senioren“ ist allerdings nur ein Teil der Arbeit des Kreisseniorenrates. Das Jahr über beschäftigen sich die Mitglieder mit einer Vielzahl von aktuellen Themen, die die ältere Bevölkerung des Landkreises tangiert.
So nahm der Kreisseniorenrat Börde jüngst an einer Beratung von Seniorenräten aus dem Land in Salzwedel teil. Auf dieser Beratung wurde angesprochen, dass es in den öffentlichen Verwaltungen einen festen Ansprechpartner für Senioren geben müsse.
„Unsere Arbeit ist ehrenamtlich, da ist ein hauptamtlicher Ansprechpartner in den öffentlichen Verwaltungen von großem Vorteil für die älteren Menschen“, erklärt Hans-Eike Weitz. Und das sowohl auf Kreis- als auch auf Gemeindeebene. Mit diesem Wunsch will der Kreisseniorenrat im Herbst an den Landrat, die Bürgermeister sowie die Landtagsabgeordneten aus der Börde herantreten.
Ein weiteres Thema, mit dem sich der Kreisseniorenrat auseinandergesetzt hat, ist die ärztliche Versorgung auf dem Land. Dazu hatten sie sich einen Vertreter der Kassenärztlichen Versorgung (KV) eingeladen, der ihnen zunächst die gesetzlichen Regelungen bei Allgemein- und Fachärzten erläuterte. Das Treffen nutzte der Kreisseniorenrat aber auch dazu, um die Wünsche und Probleme der älteren Menschen im Landkreis Börde darzustellen. „Wir haben dem Vertreter der KV gesagt, wo unserer Meinung nach der Schuh drückt“, so Weitz. Denn vielerorts werden die Ärzte selbst älter, einen Nachfolger für die Praxis zu finden, werde immer schwieriger, hieß es.
Der öffentliche Personennahverkehr im Landkreis Börde ist ebenfalls ein Thema, dem sich der Kreisseniorenrat widmen möchte. „Hier sind wir aber auf Hinweise angewiesen, damit wir die Wünsche und Probleme an den richtigen Stellen anbringen können“, so Weitz. Die Vertreter des Kreisseniorenrates in den einzelnen Orten würden dies entgegen nehmen. In der Kreisverwaltung stehe zudem Hans-Joachim Hoeft für Anfragen an den Kreisseniorenrat zur Verfügung.
