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Sanierung Gemeinderat hofft auf EU-Fördermittel

Groß ist die Hoffnung, dass ein denkmalgeschütztes Gebäude in Calvörde mit Fördermitteln saniert werden kann.

Von Anett Roisch 03.02.2017, 11:00

Calvörde l Neuigkeiten verkündete Calvördes Bürgermeister Volkmar Schliephake (CDU) bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates über eine Vorstandssitzung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) „Rund um den Drömling“. Während der Beratung der LAG wurden – nach Ausführungen von Schliephake – noch einmal die einzelnen Antragstellungen bewertet. Es gab die Feststellung, dass einige Bewerber ihren Antrag zurückgezogen haben, so dass der Antrag der Gemeinde Calvörde für die Sanierung eines ortsbildprägenden und denkmalgeschützen Gebäudes am Markt in Calvörde im Bereich der Vorhaben nachgerückt ist. „Wir können also guter Hoffnung sein, dass dieses Projekt bearbeitet wird. Inwieweit es jetzt positiv beschieden wird, liegt nicht in unserer Macht“, schilderte Schliephake.

Beim Gebäude wären Kernmaßnahmen, wie die Dachsanierung dringend nötig. Es regnet an mehreren Stellen durch. Die Holzfenster, die in den 90er Jahren eingesetzt wurden, müssen erneuert werden. Nach den Vorgaben des Denkmalschutzes müssen wieder Fenster aus Holz verwendet werden. „Es besteht akuter Handlungsbedarf“, betonte der Gemeindechef.

Zur Finanzierung werde Marc Pfeiffer, Mitarbeiter der Kämmerei der Verbandsgemeinde Flechtingen, im vorbereiteten Haushaltsansatz später bei den Zusammenkünften der Ausschüsse im Februar etwas im Detail sagen. Vor dem Hintergrund der schlechten finanziellen Situation sei der Haushalt „sehr scharf“ berechnet. „Es gibt eine Idee, die Gesamtfinanzierung so darzustellen, dass wir das hinbekommen müssten. Zumal es eine Förderung von 80 Prozent der Bruttosumme gibt. Das Vorhaben beinhaltet eine Gesamtsumme von etwa 236 000 Euro“, erklärte Schliephake.

2017 stehen der LAG insgesamt 1,178 Millionen Euro zur Verfügung - 817 000 Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes, 230 000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie 131 000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds.

Ebenfalls auf der Liste der Projektanträge für 2017 steht die Machbarkeitsstudie für die Revitalisierung des Naherholungsgebietes Grieps.

Wegen der Witterung herrscht an der Neustadtstraße in Calvörde eine planmäßige Baupause bis Ende März/Anfang April. Die Winterpause sei nötig, um ein eventuelles Absacken im Nachhinein zu verhindern. Die Tiefbaumaßnahmen im Wohngebiet Teufelsküche hatten schon im vergangenen Jahr begonnen und wurden wegen dem Frost eingestellt. Sobald die Witterung es zulässt, werden die Baumaßnahmen fortgesetzt.

„Der Tagesordnungspunkt Einwohnerfragestunde ist wieder im Tagungsverlauf der Ausschüsse aufzunehmen. Jetzt können wir den Bürgern also wieder die Gelegenheit geben, Anfragen zu stellen und ihre Anliegen vorzutragen“, verkündete der Chef der Gemeinde. Dazu habe es eine Entscheidung gegeben. „Wir müssen als Gemeinderat gar nichts tun. Es ist eine Maßgabe und Bestandteil unserer Hauptsatzung“, erklärte Schliephake.

Der Bürgermeister informierte, dass der defekte offene Schacht am Bahnhof in Wegenstedt fachgerecht abgedeckt wurde. Der Hinweis auf die kaputte Abdeckung des Schachtes kam von Bewohnern aus Wegenstedt. Das Bahnhofsgelände befindet sich in der Verantwortung der Deutschen Bahn AG. Vor der Abdeckung war der Schacht teilweise nur mit einem rotweißen Signalband abgesichert. „Jetzt ist die Gefahrenquelle endlich beseitigt“, informierte Schliephake.

Weiter ging es um eine Annahme einer Sachspende der Tiefbaufirma von Hans-Joachim Feilhaber aus Zobbenitz von über 200 Euro für den Spielplatz in Lössewitz. „Wir freuen uns über jede Spende – auch über kleine. Wir haben für den Spielplatz auch mehrere Zuwendungen von anderen Förderern bekommen – unter anderem auch von der Jagdgenossenschaft“, zählte Schliephake auf. Einstimmig nahm der Gemeinderat die Spende an.