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Volleyballturnier Mix aus „Just for fun“ und Ehrgeiz

Unter dem Motto „Erlebnis geht vor Ergebnis!“ hat es in Calvörde ein Volleyballturnier gegeben, bei dem Spaß im Vordergrund stand.

Von Anett Roisch 24.01.2017, 00:01

Calvörde l „Wenn die Sportgemeinschaft Calvörde ruft – also uns zum Volleyball einlädt – sind wir dabei. Klare Sache!“, gestand Sven-Uwe Hecker aus Rätzlingen, als er seine Mannschaft anmeldete. Auch das gemischte „Team der Boxer“ aus Haldensleben war wieder dabei. „Es geht bei diesem Turnier nicht nur um den Sport, es ist meist lustig. Es macht Spaß, denn man kennt einen Haufen Leute“, beschrieb Lutz Pfeiffer. Sein Teamkollege Martin Frost ergänzte: „Es sind ja meist die selben Mannschaften aus dem ganzen Kreis. Bei uns geht es mehr um ,Just for fun‘. Während des Spiels ist der Ehrgeiz immer da.“

Die Halle wimmelte von über 130 Freizeitsportlern aus Flechtingen, Haldensleben, Erxleben, Wegenstedt, Oebisfelde, Süplingen, Bösdorf, Weferlingen, Rätzlingen, Salzwedel, Walbeck, Harbke, Ummendorf, Eilsleben, Mieste und Calvörde. Einige hatten ihre Familienangehörigen und Freunde, die sie bei den Spielen anfeuern, mitgebracht. Während des Spiels passten andere Mütter und Väter auf die Kleinen auf. Und in den Spielpausen wurde mit den eigenen Kindern gekuschelt. „Bei den Frauen und auch bei den Männern hatten wir je zwei Mannschaften mehr als im Vorjahr“, sagte André Müller, Leiter der Abteilung Volleyball, die zur Sportgemeinschaft Calvörde gehört. Die Gastgeber freuten sich über die hohe Beteiligung von insgesamt 15 Herren- und sieben Damenmannschaften: „Es hat sich wohl herumgesprochen, dass unser Turnier gut organisiert ist. Eine Mannschaft kam noch unangemeldet dazu. Wir haben diese Spieler auf andere Teams verteilt, damit wir sie nicht wegschicken müssen und alle ihren Spaß haben“.

Die Atmosphäre war eine Mischung von einer sportlichen Aufgabe, die Ausdauer und Ehrgeiz verlangte, und einer großen Wiedersehensfeier, bei der Späße gemacht wurden. Die jüngste Besucherin in der Sporthalle war die vier Wochen alte Hedy. Während ihre Mutter Nadine Appler für die Gastgebermannschaft kämpfte, schlief die Kleine abwechselnd in den Armen der Sportsfreundinnen. Zur Mittagszeit standen die Sieger in der Wertung der Damen fest. Die Mädels aus Erxleben zeigten die besten Leistungen und bewiesen Nerven wie Drahtseile. Sie holten sich den Siegerpokal. Auf den zweiten Platz kämpften sich die Sportlerinnen aus Mieste. Platz drei belegten die Frauen aus Harbke, die zum ersten Mal beim Calvörder Turnier dabei waren, dicht gefolgt von den Sportlerinnen aus Flechtingen (4. Platz), Walbeck (5.), Calvörde (6.) und das Team „Die Hoffnung“ (7.) aus Wegenstedt. Obwohl sie nicht auf dem Siegertreppchen standen, jubelten die Wegenstedterinnen ganz nach ihrem Motto „Die Hoffnung stirbt zuletzt“. Deshalb versicherten sie voll motiviert, weiter zu trainieren und auch beim nächsten Turnier dabei zu sein. Für den Optimismus, den die Damen ausstrahlten, ernteten sie tosenden Beifall. Alle Mannschaften wurden mit einem Lederball belohnt.

Die Halle war auch bei Herrenmannschaften sehr gut besucht. Einige Männer hatten auch Frauen als „sportliche Geheimwaffe“ in ihren Teams. Die Stimmung war top – genau wie das sportliche Geschehen. Nach sieben Stunden siegten die Herren aus Erxleben. Jubelnd nahmen die Favoriten die Trophäe in Empfang. Da die Erxleber zum dritten Mal gewonnen hatten, durften sie auch den Wanderpokal dauerhaft behalten.

Das Team aus Bösdorf holte sich den zweiten und die Mannschaft aus Mieste den dritten Platz. In der Wertung folgten Teams aus Süplingen auf Platz 4, Oebisfelde (5.), Flechtingen (6.), Walbeck (7.) und Rottmeisterstraße Haldensleben (8.).

„Es war ein langer Turniertag, aber alles lief gut“, zogen die Gastgeber zufrieden Bilanz. Müller bedankte sich beim Oberschiedsrichter Andreas Knauf. Ein Lob ging an die Catering-Crew, Werner Kleische, Siegfried Gödecke und Uwe Ahrens. 2018 soll es wieder ein Volleybturnier geben. „Wir hoffen auch dort wieder auf rege Teilnahme“, blickten die Veranstalter voraus.