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Wanderung Hannelore Skrentny Winterkönigin

Hannelore Skrentny wurde bei der Emdener Winterwanderung erneut zur Winterkönigin gekrönt.

Von Carina Bosse 21.01.2016, 00:01

Emden l Der Schnee lag förmlich schon in der Luft, als sich die Wanderfreunde aus Emden und Umgebung zur diesjährigen, zweiten Winterwanderung auf Einladung des Ortschronisten Mathias Weiß auf den Weg machten. Und so kam es dann auch, dass es etwa zur Hälfte der Wanderung bei der Rast am Papenteich zu schneien begann. Von der Feuerwehr ging es über den Beeksteg und den Pfahlberg nämlich zum Papenteich. Nach der Rast wurde über den Alvensleber Weg und die Gedächtnisbirke der Rückweg angetreten.

In Emden wird nicht erst seit zwei Jahren gewandert, wie nun vermutet werden kann. Alle Wanderungen zusammengezählt, sind es insgesamt schon 12. Im Jahr 2006 gab es zwei, einmal fand im Januar die Grünkohlwanderung mit anschließendem Essen im Café Emmode statt, und zum anderen auf Wunsch der damaligen Bürgermeisterin Steffi Hornack und des Rates im Februar eine Winterwanderung.

Das Interesse der Einwohner war so groß, dass entschieden wurde, die Wanderung nicht nur gemeinderatsintern zu starten, sondern öffentlich, allerdings ohne Verpflegungsstation und Mahlzeit. Die Winterwanderung war schon damals mit Geschichten aus der Geschichte Emdens angereichert worden.

Ein Jahr später wurden Grünkohl- und Winterwanderung zusammengelegt, und es entstand die Grünkohlwanderung, wie die Emdener sie bis zum vergangenen Jahr durchgeführt hatten.

Mit dieser Erklärung wurde eine der Quiz-Fragen beantwortet, die nach der Wanderung in gemütlicher Runde im Feuerwehrhaus beantwortet werden konnten, um Winterkönig oder -königin zu werden.

Mathias Weiß setzt immer thematische Schwerpunkte, erzählt aus der Geschichte des Dorfes, seiner Bewohner, aus Natur und Landschaft. Viele seiner Ausführungen beziehen sich auf die Fragen, die das Quiz im Ringen um den Winterkönig ausmacht.

Viele Fragen drehten sich in diesem Jahr um Flurbezeichnungen, Steinbrüche, auf vier Schluchten im Umkreis und die Größe des Papenteiches.

In diesem Jahr hieß die Siegerin einmal mehr Hannelore Skrentny. Die Haldensleberin ist eine treue Wanderfreundin, die sich in diesem Jahr mit ihrer in Emden verheirateten Tochter aufgemacht hatte.

Hannelore Skrentny hatte die meisten richtigen Antworten auf ihrem Zettel und wurde somit zur Winterkönigin 2016 gekrönt. Sie hatte aber nicht die weiteste Anreise, denn neben Behnsdorf waren auch aus Magdeburg und Hamburg Wanderfreunde eigens nach Emden gekommen.

Beim gemütlichen Zusammensein wurde eine Dia-Show mit Fotos von Wanderungen der Vorjahre gezeigt.

Spannend wurde es bei der Frage nach dem Alter der Friedenseiche am Denkmal im Ortskern. Mit ihr hatte Mathias Weiß zur Begrüßung seine Erzählungen begonnen und die Wanderer aufgefordert, sich mal zu überlegen, wie alt der Baum sein könnte. Als Hilfe gab er eine Formel vor.

„Die Schätzungen für die Friedenseiche waren sehr verschieden. Von 94 Jahren bis 230 Jahren waren alle Schätzzahlen dabei“, sagte der Ortschronist in Auswertung der Fragebögen. Wenn man der Formel folgt, dann ist der Umfang der Eiche genau 3 Meter (300 cm). Als Ergebnis der Rechnung kommt dann etwa 240 Jahre heraus. Das bedeutet, dass die Eiche etwa um 1776 gepflanzt wurde.

Erstmals hatte sich die Freiwillige Feuerwehr Emden bereit erklärt, die Verpflegung der Wanderschar zu übernehmen, und das klappte super. Die Gäste waren zufrieden und wurden satt. Durch den Schneefall, der beim anschließenden Grillen richtig stark einsetzte, wurde die Stimmung noch richtig romantisch. Die Feuerwehr hatte eine Feuerschale aufgebaut, die ein wenig Wärme spendete, während der Schnee fiel.

Mathias Weiß hofft, dass dieses neue Modell der Zusammenarbeit fortgesetzt werden kann.