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Vorhaben Blumenherz soll wieder erblühen

Die Buga-Areale werden leergeräumt. Auch an das „Blumenherz für Kinderfreundlichkeit“ des Blaue-Herzen-Vereins erinnert nichts mehr.

Von Dieter Haase 24.10.2015, 01:01

Havelberg l Verschwindet das Blumenherz nach der Buga für immer? „Stadtgärtner Ralf Düngel hat alle Blumen, die sich dafür eignen, ins Winterquartier gebracht, die Blumenkästen sind zurück zu ihrem Eigentümer, dem Buga-Zweckverband, gegangen, und das Blaue-Herzen-Podest mit den zwei fest integrierten Blumenkästen sowie das Gerüst mit den Metallfüßen, auf dem das informative Blumenherz-Buch mit den Lieblingsblumen aller Prominenter, die mit einem Blumenbeet bei der Schau vertreten waren lag, sind abgebaut und eingelagert worden“, ist von Hans-Joachim Frey vom Blaue-Herzen-Verein zu erfahren. Und er versichert: Das Blumenherz hatte eine prima Außenwirkung. Unter anderen konnten Florian Silbereisen, Rolf Zuckowski und Gunther Emmerlich hier begrüßt werden. Nicht nur aus dem Grund solle es Havelberg erhalten bleiben. „Wo sonst besteht schon die Möglichkeit, ein Blumenbeet mit den Lieblingsblumen von Persönlichkeiten aus Kultur, Sport und Politik in Augenschein zu nehmen. Das ist eine echte Attraktion, die es nur bei uns gibt.“ Und vielleicht würde das ja auch so manchen Prominenten, der es zur Buga nicht schaffte – zu ihnen gehörte zum Beispiel Jens Weißflog – doch noch veranlassen, einmal nach Havelberg zu kommen, um sich das bunte Beet anzuschauen und seine Lieblingsblume zu gießen.

Hans-Joachim Frey freut sich sehr darüber, dass der Verein bei der Suche nach einem neuen Standort mit Hilfe von Bürgermeister Bernd Poloski und dem Einrichtungsleiter des Erlebnispädagogischen Centrums (ELCH), Jörg Thiemann, bereits fündig geworden sein könnte. „Wenn der Paritätische, dem das ELCH gehört, ebenfalls noch einwilligt, dann wollen wir das Blumenherz zum Frühjahr 2016 auf dem Gelände des ELCH, zur Havelseite hin, in etwas anderer Form als zur Buga neu anlegen“, informiert Frey. Allerdings würden dann auch einige Helfer benötigt, die sich um die Pflege kümmern. Allein könne der Verein das nicht.

„Ich bin diesbezüglich aber recht zuversichtlich“, blickt der Vereinssprecher nach vorne. „Das Blumenherz zur Buga war ein großes Gemeinschaftswerk, an dem sich unter anderem die Tischlerei Liermann, der Havelberger Maschinenbau, die Firmen von André Neumann und Carsten Giewat, das Havelberger Schülerinstitut SITI und natürlich der Buga-Zweckverband, namentlich vor allem Frank Schröder, beteiligten. Ebenso die Stadt Havelberg und die Kindertagesstätte ,Zwergenland‘, in der die ,Zwerge‘ die schönen kleinen Herzen für die zahlreichen Blumengrüße aus der Buga-Stadt an die Prominenten anfertigten.“ Ein solches Gemeinschaftswerk wünsche er sich auch für die Neuanlage des Blumenherzens im kommenden Jahr.