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Adventskalender Zum Jubiläum wird‘s märchenhaft

Die Mitstreiter des Havelberger Adventskalenders haben die Jubiläumsausgabe bereits im Blick.

Von Andrea Schröder 12.02.2016, 00:01

Havelberg l So viel steht für den Adventskalender 2016 fest: Es wird wieder märchenhaft. Denn zum 10. Geburtstag, den die Aktion in diesem Jahr feiert, soll an den Start im Jahr 2007 zurückgedacht werden. Das hat Ute Schröter, Vorsitzende des Vereins „denkMal und Leben“ vorgeschlagen. Sie hatte den Adventskalender damals ins Leben gerufen, für den die Künstlerin Dorothée Zombronner wunderschöne Märchenbilder malte, die dann bei der Öffnung des jeweiligen Kalendertürchens enthüllt worden waren.

So ähnlich könnte es zur Jubiläumsausgabe wieder werden. Die Idee ist, dass Grundschüler zum märchenhaften Motto die Bilder malen, die dann an Schaufenstern oder Türen der beteiligten Einrichtungen angebracht werden, berichtet Bernhard Maslow, der inzwischen über das Kulturprojekt Stadtinsel die organisatorischen Fäden in seinen Händen hält.

Das Interesse, an einem Tag vom 1. bis 23. Dezember in Havelberg Klein und Groß einzuladen, ist weiterhin ungebrochen. Neue Interessenten haben bereits bekundet, ebenfalls mitzumachen. Dazu gehören die Grundschule, Augenoptikerin Annica Bernhardt, das Krankenhaus und der KIK-Markt. Friedrich Egberink, der beim 9. Adventskalender auch in das Kostüm des Weihnachtsmannes schlüpfte, möchte an einem Tag im Advent auch wieder die Stadtkirche öffnen.

Für die Grundschule hatte Elternratsmitglied Henning Hellwig – ebenfalls einer der Weihnachtsmänner – den Vorschlag zur Beteiligung gemacht. Er könnte sich zudem vorstellen, dass Kinder die musikalische Begleitung mit unterstützen, um Christine Blume, die auch im vergangenen Jahr wieder viele Termine wahrgenommen hat, zu entlasten.

Rückblickend auf den Adventskalender 2015 schätzt Bernhard Maslow ihn als rundum gelungenes Veranstaltungsangebot ein. „Wir haben viele neue Teilnehmer gehabt, die auf den Adventskalender aufmerksam geworden sind und großen Gefallen daran gefunden haben.“ Aber auch Stammbesucher nutzen die Gelegenheit gern, in den Abendstunden mit ihren Kindern oder Enkeln sowie Weihnachtsmann und Eseln vom Rathaus aus zum jeweiligen Gastgeber zu spazieren und dort in gemütlicher Runde ein Märchen oder eine Geschichte zu hören. Zum Teil kommen Stammgäste von weiter her, etwa aus Güsen und Berlin. Aufgrund der Witterung konnten die Esel Blümchen und Ole in diesem Jahr zu jedem Termin mit durch die Stadt laufen. Und jeder Gastgeber hielt Möhren oder Heu als Futter parat.

Neben Stammgastgebern waren auch neue mit dabei. So zum Beispiel das Kanuzentrum auf der Spülinsel, die 12. Klasse des Gymnasiums, die in die Aula eingeladen hatte, die beiden Berliner Künstlerinnen aus der Galerie Lange Straße 1 und die Old School. „Der Adventskalender ist jetzt richtig angekommen. Insgesamt gehen wir von weit über 500 Teilnehmern aus“, sagt Bernhard Maslow. Zu manchen Terminen kamen 50 und mehr Gäste. „So, wie wir am 1. Dezember im Arthotel mit einem vollen Haus begonnen hatten, endete der Adventskalender auch am 23. Dezember im Altstadtcafé. Manche standen im Gang oder sogar draußen. Das, was wir wollten, für Groß und Klein an 23 Tagen im Advent Höhepunkte zu bieten, ist gelungen. Die Aktion war ein voller Erfolg für alle, die mitgemacht haben. Oft gab‘s ein volles Haus, was Besseres kann man sich nicht wünschen.“

Das alles läuft auf ehrenamtlicher Basis. Als Weihnachtsmänner waren Ralf Billhardt, Hans-Jürgen Nisch, Henning Hellwig, Friedrich Egberink und einmal auch Bernhard Maslow im Einsatz.

Mit Blick auf das Jubiläum fällt die Pause für die Organisatoren in diesem Jahr etwas kürzer aus. „Dann gehen die Vorbereitungen wieder voll los“, so Bernhard Maslow.