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Arthotel Im Kunstquartier ist auch das TdA zu Gast

Im vierten Jahr seines Bestehens hat sich das Havelberger Arthotel Kiebitzberg einen Namen auch als Stätte für Kunst und Kultur gemacht.

Von Andrea Schröder 08.04.2016, 01:01

Havelberg l Es ist nur logisch, dass künftig ins "Kunstquarter" eingeladen wird. Klassik, Kabarett, Theater, Ausstellungen, Lesungen, Veranstaltungen für Kinder – das alles hat das Arthotel in diesem Jahr zu bieten. Hotelchefin Renate Lewerken ist froh, wieder ein breit gefächertes Programm zusammengestellt zu haben. Einiges gab‘s in diesem Jahr bereits, zum Beispiel die Konzerte mit Adam Rafferty aus New York und mit dem Salonorchester des Brandenburgischen Konzertorchesters Eberswalde.

Neu ist die Zusammenarbeit mit dem Theater der Altmark in Stendal. Der Kooperationsvertrag wurde Anfang März unterschrieben. Zum Auftakt wird am 25. September das Singspiel „Im weißen Rössl“ präsentiert. „Dafür gestalten wir unseren Saal wie ein richtiges Theater zum Beispiel mit leicht aufgeständerter Zuschauertribüne“, kündigt Renate Lewerken an.

Eine feste Größe im Programm ist die Reihe „Kiebitzberg in Concert“, wo in diesem Jahr bereits das 20. Konzert stattfindet. Hier dürfen sich die Havelberger und Gäste von außerhalb auf Celtic Rock mit „The Aberlour‘s“, einen Operettenabend unter dem Motto „Zu Gast bei Wolfgang Amadeus Mozart“ sowie ein Weihnachts- und ein Neujahrskonzert freuen.

Zu weithin bekannten Künstlern, die in der Hansestadt gastieren, gehört Bernd-Lutz Lange. Der Autor und Kabarettist ist Mitbegründer der Leipziger Lachmesse und der Academixer und liest sich bei „Zeitensprünge“ am 23. April im Arthotel quer durch sein Leben. „Druckfrisch“ heißt es am 18. Juni mit Dennis Scheck. Als Bücherfan freut sich Renate Lewerken auf dieses erneute Gastspiel des beliebten deutschen Literaturkritikers. „Er ist für mich einer der ganz großen Kritiker, der fachlich kompetent in lockerer Art Bücher bewertet“, findet Renate Lewerken. Vielfach ausgezeichnet ist Lars Reichow, der Moderator des Fastnachtsjournals „Mainz bleibt Mainz“. Er präsentiert am 4. November sein Programm „Freiheit“. Eine gute Zusammenarbeit gibt es seit längerem mit dem Rossini-Quartett. Es ist beim schon etablierten „Dinner in Weiß“ am 17. Juni zu Gast.

„Wir gehen jetzt mit dem Haus ins vierte Jahr. Da bin ich mit der Entwicklung schon ganz zufrieden“, blickt die Hotelchefin auf viele gut besuchte Veranstaltungen zurück. Mit ihrem Mann Andreas stimmt sie darin überein, dass Klassik eine feste Größe im Kunstquartier behält, auch wenn da nicht ganz so viele Besucher kommen. Vereinbart ist hier zum Beispiel auch eine Zusammenarbeit mit dem Brandenburgischen Konzertorchester Eberswalde.

Für die kälteren Jahreszeiten wurde mit dem TdA ein neues Format kreiert: „Dialog & Delikatessen“. Einmal monatlich gibt es donnerstags kleine Kostbarkeiten der Stendaler Bühne in Verbindung mit kulinarischen Leckerbissen. Gestartet wird am 27. Oktober mit dem Briefwechsel zwischen Mozart und seinem Vater. Weitere Themen sind „Die Tagebücher von Adam & Eva“, „Kaffee & Schokolade“, der Balladenabend „Was wolltest du mit dem Dolche, sprich“ sowie „Mascha Kaléko – Ein Leben im Gedicht“. Um Tucholski mit Musik geht es in „Über Ehefrauen und andere Missverständnisse“.

Für Kinder gibt es in Verbindung mit dem Theater der Altmark ebenfalls Angebote. Los geht‘s zum Havelberger Adventskalender, der zum 10. Mal stattfindet. Am 10. Dezember öffnet aus diesem Anlass das „Märchen-Café“. Der Eintritt ist frei. Im neuen Jahr folgen „Cinderellas Schuhe“ und „Traumfresserchen“.

Kunstausstellungen gehören ebenfalls von Beginn an zum Format des Arthotels. Aktuell sind Arbeiten von Ella Späte zu entdecken. Es folgen Ausstellungen mit Werken von Anne Rose Bekker und Peter Adler, Heinz Israel sowie Sabine Naumann und Günther Kaden.

Rückblickend auf das vergangene Jahr, war die Bundesgartenschau natürlich das große Thema auch im Arthotel. „Wir haben die Buga gut überstanden. Es war ein sehr positives Jahr und das Highlight für die Region. Es gab eine sehr gute Grundstimmung. Viel Arbeit macht viel Spaß und ich hoffe, dass wir uns die Herzenswärme behalten und Gästen unserer Stadt weiterhin zeigen, dass sie hier willkommen sind“, sagt Renate Lewerken.

Dass die Buga den Bekanntheitsgrad nicht nur der Stadt, sondern auch des Hotels erhöht hat, zeigt sich bereits im ersten Quartal dieses Jahres, wo mehr Buchungen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres verzeichnet wurden. „Das Haus ist deutlich bekannter geworden. Das ist ein Zeichen, dass unsere Arbeit auch im überregionalen Bereich anerkannt wird“, freut sich Renate Lewerken auch für die 20 Mitarbeiter des Hotels.

Einen festen Platz haben gleich im Eingangsbereich des Hotels Werke des Havelberger Malers Kurt Henschel. Seit kurzem sind Kunstdrucke seiner Bilder im Angebot, die zugunsten seines Nachlasses verkauft werden.