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Domkurie Mit Spinnenblumen zur Börse

Mit der beliebten Staudenbörse ist der Havelberger Verein „denkMal und Leben“ in den Frühling gestartet.

Von Wolfgang Masur 09.05.2017, 23:01

Havelberg l Der Garten der Domkurie D8 war Treffpunkt für Pflanzenliebhaber aus der Region und es herrschte ein ständiges Kommen und Gehen. War der Vormittag noch trüb, sah es dann am späten Nachmittag auch vom Wetter her fast nach Frühling aus. „Gleich zum Beginn um 10 Uhr herrschte hier schon Hochbetrieb und einige schöne Pflanzen gingen gleich weg. Für einen kleinen Obolus in die Vereinskasse war das alles kein Problem, denn wir haben genügend Pflanzen“, so Vereinsmitglied Marion Dietsche. Sie hatte alle Hände voll zu tun und fand aber trotzdem noch die Zeit, sich mit den Interessenten zu unterhalten.

Walderdbeeren, Minze, Sauerampfer, Margeriten, Taglilien, Dahlien und vieles mehr standen zur Auswahl. „Was heute nicht weggeht, bleibt stehen für die Gäste des Cafés, denn die waren auch schon im vergangenen Jahr, zur ersten Staudenbörse, nach dem Angebotstag immer noch sehr interessiert. Es ist auch angedacht, das Staudenangebot auf unserem Gartengelände fest zu integrieren“, blickte Marion Dietsche voraus.

In ihrer Nachbarschaft bot die Havelbergerin Christina Lück Tomatenpflanzen und Blumenstauden an. Erdmute Wischer, sie wohnt am Bischofsberg, brachte mit dem Fahrrad einige Pflanzen zur Staudenbörse. „Ich habe Bärlauch, Tränendes Herz, Zinnien, Spinnenblumen und Peperoni dabei“, erzählte sie stolz.

Der Blumenstand von Marion Dietsche fiel Pflanzenliebhabern durch seine Funktionalität und Gartenfreundlichkeit auf. „Den haben wir auf der Grünen Woche in Berlin entdeckt, ein Foto gemacht und mein Mann Martin hat ihn nachgebaut. Falls jemand daran interessiert ist, würde er einen weiteren Stand bauen“, versprach sie. Eventuell soll es nach dem Tag des Handwerkes, der am Sonnabend, 15. Juli, von 13 bis 18 Uhr an der D8 stattfinden wird, eine weitere Staudenbörse geben.

Die Anbieter aus dem Regionalladen der Domkurie präsentierten ihre Produkte und führten in ihre Handwerke ein. Spinnen, Filzen und Weben wurden vorgestellt. Es gab Honig und Marmelade und anderes mehr. Die Kräuterexpertin und Heilpraktikerin Susanne Hackel aus Potsdam präsentierte zusammen mit dem Café ein Buffet mit essbaren Blüten. Die gebürtige Magdeburgerin, die ihre Wurzeln in Nitzow hat, besuchte in der Hansestadt die Schule.

„Ich bin jetzt hier regelmäßig mit Angeboten, Kursen und Workshops in Havelberg vertreten. Am Sonnabend, 13. Mai, geht es ab 10.30 Uhr um ,Kräuterkraft für den Frühling‘. Dazu bin ich beim Förderverein ,Naturschutz im Elb-Havel-Winkel‘ zu Gast und der Verein lädt alle Naturliebhaber zum Kräuterspaziergang ein“, freut sich Susanne Hackel auf den nächsten Termin. Nach dem Spaziergang wird sie mit den Teilnehmern die Kräuter verarbeiten und verkosten.