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Elbe-Havel-Land Posten im Verbandsrat neu verteilt

Etliche Sträuße standen bereit, als der Verbandsrat im Wulkauer „Deutschen Haus“ tagte - die Blumen gab es zum Abschied und zur Begrüßung.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 15.12.2016, 14:07

Elbe-Havel-Land l Das freiwillige Ausscheiden von Gerhard Faller-Walzer aus dem Rat der Verbandsgemeinde hat zur Folge, dass ein Nachrücker in den Rat zieht und dass mehrere Positionen neu zu besetzen sind. Zunächst gab es Blumen für den Wuster und herzliche Worte. Silvio Wulfänger: „Wir haben gut miteinander diskutiert, du hast dich stets für die gesamte Region eingesetzt.“ Helga Paschke dankte für den fairen Umgang. Bei diesen Worten wurde ihm dann doch etwas „weh und warm ums Herz“, aber er stehe zu dieser Entscheidung, die er nach der Niederlage bei der Wahl zum Verbandsbürgermeister traf. Er habe immer die gesamte Verbandsgemeinde im Blick gehabt. Dem Rat wünschte er Mut und Kraft für alle kommenden Entscheidungen.

Im Verbandsrat rückt über die Liste der CDU der Fischbecker Klaus Wittmüß nach. Er hat bereits an der Sitzung teilgenommen.

Als Vorsitzender des Rates der Verbandsgemeinde fungiert künftig Wolfgang Gehrke aus Hohengöhren. Einen zweiten Bewerber für diesen Posten hatte es nicht gegeben, die Wahl fiel auch einstimmig aus. Er wünscht sich weiterhin eine konstruktive Zusammenarbeit. Gerhard Faller-Walzer war auch Vorsitzender des Bauausschusses. Diese Funktion übernimmt nach einstimmiger Wahl Bernd Bleis aus Schönhausen, Wolfgang Hellwig aus Sandau ist sein Stellvertreter.

Und noch zwei Positionen waren neu zu besetzen. Im Zweckverband Breitband Altmark arbeiten Bernd Witt und Steffi Friedebold als neue Bürgermeisterin mit. Der scheidende Verbandsbürgermeister Bernd Witt dann als Bürger, weil er sich bestens mit dem Thema auskennt und sich auch weiterhin dafür stark machen soll, dass im Elbe-Havel-Land flächendeckend Glasfaserkabel für einen schnellen Internet- anschluss verlegt wird. Im Trink- und Abwasserzweckverband Havelberg übernimmt Arno Brandt aus Kamern die Aufgaben von Faller-Walzer.

Das Thema Essenversorgung in den Kindereinrichtungen nahm wieder breiten Raum ein. Wie berichtet, wird für Sandau, Klietz und Kamern ein neuer Anbieter gesucht. Weil die erste Ausschreibung erfolglos blieb, wird nun neu ausgeschrieben. Für die Übergangszeit bis März versorgt ein Stendaler Caterer, wie bereits seit Monaten Klietz, dann auch Kamern und Sandau. Eltern von Sandauer Kindergartenkindern und Grundschülern erklärten ihr Unverständnis, zum einen, weil sie nicht in die Entscheidung einbezogen worden sind, wer in der Übergangszeit liefert, und dass die Kosten auf 3,05 Euro zuzüglich Transportkosten steigen. Es hätte auch andere, günstigere Versorger für den Übergang gegeben. Die aber wurden von Klietz und Kamern abgelehnt. Zwei verschiedene Versorger für den Übergang zu nehmen, lehnt die Verwaltung wegen des zu hohen Aufwandes ab. Weil die Diskussion die Zeit in der Einwohnerfragestunde überschritt, schlug Sebastian Heinike als Versammlungsleiter vor, gleich Anfang Januar noch einmal alle Betroffenen an einen Tisch zu holen, auf Vorschlag von Silvio Wulfänger erfolgt das schon kommende Woche. Die Eltern sind wenig optimistisch, eine Lösung zu finden, „das versuchen wir schon seit März“.