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Freiwilligentag Pflegedienst öffnet seine Türen

200 Patienten werden derzeit von 27 Mitarbeitern des Ambulanten Pflegedienstes der Johanniter Unfall-Hilfe betreut.

Von Dieter Haase 24.09.2016, 01:01

Havelberg lAm Freitag stand vor deren Sitz in der Havelberger Semmelweisstraße ein Rettungswagen vor der Tür. Das Einsatzfahrzeug sorgte für Aufmerksamkeit bei vielen Passanten. Und das war gar nicht mal so unbeabsichtigt. Denn der Ambulante Pflegedienst – sein Bereich reicht von Vehlgast bis nach Hohengöhren – hatte zusammen mit dem Hausnotruf-Dienst und der Havelberger Rettungswache der Johanniter zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. – Als Beitrag zum Freiwilligentag der Freiwilligen-Agentur Stendal. Die Aktion, die eine ganze Woche lang in Stendal und Havelberg stattfand, endete am 23. September.

Es dauerte nicht lange, bis sich die ersten Interessenten sehen ließen. „Es wurde gleich in der ersten Stunde richtig voll“, berichtete Nadine Wienecke, die Leiterin der Havelberger Pflegedienststelle. Sie freute sich dabei nicht nur über erwachsene Besucher, sondern auch über junge Gäste. So schaute sich zum Beispiel eine Kindergartengruppe aus dem „Regenbogen“ in den Räumlichkeiten um, ebenso wie die Klasse 5a aus der Sekundarschule „Am Weinberg“. Vor allem interessierte die Mädchen und Jungen auch der Rettungswagen – am Freitag durften sie einmal in diesen hineinsteigen und seine Innenausstattung, die sich auf modernstem Stand befindet, bestaunen. Und natürlich musste die Besatzung hin und wieder auch das Blaulicht einschalten.

Erwachsene Besucher wollten jedoch nicht nur schauen, sondern sich zum größten Teil auch informieren: Welche Pflegeleistungen werden angeboten, wie wird eine Pflegestufe beantragt undsoweiter. Die Beschäftigungstherapeutin und Betreuerin Francis Schulz machte zum Beispiel mit der MAKS-Therapie bekannt – ein Zweig, den der Pflegedienst der Johanniter Unfall-Hilfe nach und nach weiter ausbauen möchte. Dabei handelt es sich um eine spezielle Therapie für leicht und mittelschwer an Demenz erkrankten, noch zu Hause lebenden Menschen. Die Hilfe der Johanniter erstreckt sich bei diesen Patienten/Klienten wie bei vielen anderen mit Pflegestufen wenn notwendig auch auf den gesamten Hauswirtschaftsbereich.

Neben der Beratung lagen auch Prospekte und Infoblätter zum Mitnehmen für die Gäste bereit.