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Leader-Projekt Ein Schiff strandet am „Seeblick“

Ein Schiff hat am Klietzer „Seeblick“ angelegt. Damit ist das erste Leader-Projekt der aktuellen Förderphase im Elb-Havel-Winkel umgesetzt.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 25.11.2016, 00:01

Klietz l Noch ein paar Steine verlegen und Sand auffüllen mussten die Arbeiter gestern auf dem neuen Abenteuerspielplatz am Klietzer „Seeblick“. Nun steht der Bauabnahme und der Begutachtung durch das Landesverwaltungsamt am heutigen Freitag nichts mehr im Wege. Gastwirt Maik Kleinod freut sich, dass auch Dank der Fördermittel aus dem Leader-Projekt dieses neue Angebot am Land-gut-Hotel geschaffen werden konnte. „Damit wollen wir eine neue Zielgruppe ansprechen. Familien mit Kindern gehören zu unseren Gästen – die Kleinen haben nun sicher keine Langeweile mehr.“ Der Spielplatz bietet mit dem Schiff – in Erinnerung an den Juni 2013, als wirklich ein Schiff am Gasthaus hätte anlegen können – schon viele Möglichkeiten zum Toben. Der Clou aber ist eine Anlage, an der man von einem zum anderen Ende etliche Meter mit der Seilbahn fahren kann. Im Frühling kommen noch Sitzgelegenheiten und Wipptiere für die Kleineren dazu. Neben Schiff und Co gibt es noch den Streichelzoo mit Minischweinen, Waschbären, Schafen, Ziege, Fasanen und Kaninchen. All das ist eingezäunt und steht den Gästen des Hotels und des Gasthauses tagsüber offen. „Aber auch die Kindergartenkinder sind herzlich willkommen, vor allem solange, wie auf dem eigenen Spielplatz die Klettermöglichkeiten fehlen“, lädt Maik Kleinod die Storchenkinder ein.

Neben dem Schiff liegen für die aktuelle Förderphase weitere drei Bewilligungsbescheide vor: Theaterbaracke Wust, Umfeldgestaltung Ärztehaus Schollene, Havelberger Jugendzentrum für Anschaffung von acht Kanu-Ausstattungen für Jugendarbeit. Für die Baracke in Wust und das Umfeld des Arzthauses sind die Gemeinden die Antragsteller, deshalb setzt das Bauamt der Verbandsgemeinde die Vorhaben um. Wie Amtsleiter Ulf Wabbel informiert, hat zur Baracke gerade eine Abstimmung mit den Nutzern stattgefunden. Zur Sommerschule 2017 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein – ist das nicht zu schaffen, gibt es zwei Bauabschnitte, so dass das Theaterprojekt auf jeden Fall stattfinden kann. Unter anderem gibt es ein neues Dach, eine neue Hülle, neue Elektroleitungen, neue Fenster und eine neue Küche. Zum Schollener Projekt finden noch Gespräche mit dem Arzt Ben Güldenpfennig statt. Und für drei weitere Projekte gibt es einen vorzeitigen Maßnahmebeginn: Schülerinstitut SITI in Havelberg, Physiotherapie Marion Steitzer in Garz und KULTOUR Elb-Havel-Winkel für Fortführung Frau-Harke-Wegmarken.

Für diese sieben Projekte gibt es 450 000 Euro EU-Fördermittel.