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Leserabstimmung Sigrid Reumann ist „Aktiv dabei“

Sigrid Reumann aus Wust hat einen "Blumenstrauß des Monats" erhalten. Zur Wahl des "Havelberger des Jahres" stellen wir sie noch einmal vor.

11.01.2017, 23:01

Wust (asr/ans) l Zehnmal hat die Volksstimme im vorigen Jahr den „Blumenstrauß des Monats“ verliehen. Jetzt haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, die Wahl und können den „Havelberger des Jahres“ küren. Bis Ende Januar stellen wir Ihnen die Kandidaten noch einmal kurz vor. Mit dem Coupon aus der Zeitung oder im Internet können Sie bis 29. Januar an der Abstimmung teilnehmen und tolle Preise gewinnen.

„Sigrid Reumann ist ,Aktiv dabei‘“ schrieb die Volksstimme im April, als die Wusterin mit dem Blumenstrauß geehrt wurde. Sonst ist sie diejenige, die anderen eine Freude macht – dieses Mal erhielt sie dieses Dankeschön. In gemütlicher Runde saßen die Frauen der Aktiv-Gruppe im Seniorenraum an der Grundschule zusammen und plauderten über die Dinge, die sie demnächst machen könnten, als der Besuch kam. Bärbel Conrad hatte sie als Empfängerin vorgeschlagen, „sie hat es wirklich verdient“. Denn Sigrid Reumann hat die Aktiv-Gruppe 2012, als sie gerade in den Ruhestand gegangen war, ins Leben gerufen.

Diese Gruppe unternimmt nicht nur jeden Dienstag etwas, sondern zweimal im Jahr – im Frühling und zu Weihnachten – lädt sie auch zum unterhaltsamen Nachmittag ein. Dazu gehören Kinderprogramme. Die studiert Sigrid Reumann mit den Kindern und auch Jugendlichen ein. Nach wie vor hat sie einen guten Draht zum Wuster Nachwuchs. Bis 2011 war Sigrid Reumann Leiterin der Grundschule und kennt alle Kinder und Jugendlichen der Gemeinde. Schon 1969 war sie als frisch ausgebildete Lehrerin aus ihrer Heimat Hundisburg nach Wust gekommen. Und ist geblieben, auch, weil sie ihren Mann Wilfried kennenlernte und mit ihm eine Familie mit Sohn und Tochter gründete.

Längst ist ihr Wust ans Herz gewachsen. Deshalb ist es Sig­rid Reumann auch so wichtig, dass etwas geboten wird im Dorf und man zusammenkommt. Wie es wird, wenn die Grundschule tatsächlich schließt, darüber will sie noch nicht nachdenken. Dass die Wuster Schule eine Unesco-Grundschule ist, ist ihr als damaliger Schulleiterin, dem Lehrerteam und den Schülern zu verdanken. Zahlreiche Projekte widmeten sich der Unterstützung von Kindern – vor allem der Schulbildung – in armen Ländern. Schon seit vielen Jahren haben die Wuster Grundschüler ein Patenkind im afrikanischen Malawi. Und auch Sigrid Reumann selbst unterstützt immer wieder bedürftige Kinder in Ländern auf der ganzen Welt, die in SOS-Kinderdörfern leben. „Ich hoffe sehr, dass im Falle der Schulschließung die Schönhauser die Patenschaft übernehmen.“

Den Blumenstrauß hätte Sig­rid Reumann am liebsten gleich an Bärbel Conrad zurückgegeben. Denn auch sie ist ehrenamtlich tätig. Unzählige Stunden hat sie als Lektorin in das Heimatbuch des Elbe-Havel-Landes „Das Wissen der Region“ investiert. Die Zusammenarbeit mit dem Team des Kulturfördervereins Östliche Altmark klappte so gut, dass man zusammen auch an der nächsten Ausgabe für Osterburg arbeitet.

Die Abstimmung im Internet ist möglich unter www.volksstimme.de/adj