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Schülerinstitut Daumen drücken für junge Forscher

Vier Jugend-forscht-Projekte des SITI Havelberg werden am Donnerstag bei Regionalwettbewerb in Stendal vorgestellt.

Von Andrea Schröder 22.02.2017, 17:00

Havelberg l Die Teilnahme an „Jugend forscht“ ist in jedem Jahr ein Höhepunkt im Havelberger Schülerinstitut SITI. Über Monate tüfteln die Mädchen und Jungen an ihren Projekten, um sie dann bei den Regionalwettbewerben vorzustellen. In diesem Jahr sind es sechs Projekte, berichtet SITI-Chef Dr. Hannes König. Vier davon stellen die Schüler an diesem Donnerstag beim Regionalwettbewerb in Stendal vor, der in der Katharinenkirche stattfindet. Für den Bereich Arbeitswelt in der Altersgruppe „Schüler experimentieren“ haben Robert Rosenfeld und Jonas Richter ein Labyrinth zur Berufsorientierung angefertigt, mit dem sie einen schnellen Überblick über Bildungswege für Berufsausbildung und Studium bieten. Im Bereich Physik treten Johannes Tetzel, Elias Leue und Devin Mädel mit ihren Leuchtenden Windkrafträdern für den Garten an.

In der Altersgruppe „Jugend forscht“ stellen Leticia Wolf, Isabell Holzhüter und Lukas Elias Mühlenberg im Bereich Geo-Raumwissenschaften den Havelberger Dom digital vor. Benno Gerber, Thorben Arndt und Dustin Grimmer haben ein Tagfahrlicht aus Fahrtwind für den Bereich Technik entwickelt.

Beim Regionalwettbewerb nächsten Dienstag in Greppin sind Kevin Bauer und Christian Kirschner mit dem Bewegten Buch unter Glas im Bereich Technik vertreten und Philipp Göner und Ben Kowanietz mit dem Blinklicht für Fahrradfahrer im Bereich Arbeitswelt.

Der Fahrradhelm mit Blinklicht ist die Weiterführung aus dem Businessplanwettbewerb. Dafür hatte im vorigen Jahr ein Team im Wirtschaftsunterricht des Gymnasiums die Produktidee entwickelt und war damit unter die besten 20 in der Wertung gekommen. In diesem Schuljahr hat sich nun ein SITI-Team gefunden, das die Idee in die Tat umgesetzt hat.

Auch das Bewegte Buch ist die Fortsetzung eines SITI-Projektes. Kevin Bauer und Christian Kirschner haben sich Gedanken gemacht, wie sie das Buch mit den Lieblingsblumen Prominenter, die zur Buga ins Blumenherz für Kinderfreundlichkeit und Weltoffenheit des Blaue-Herzen-Vereins gepflanzt wurden und das im Herbst am Arthotel neu angelegt worden ist, automatisch blättern können. Zwei Varianten haben sie dafür entwickelt, eine mechanische und eine digitale. Zum Dauereinsatz wird voraussichtlich die digitale Variante kommen, sagt Hannes König. Im Buch können Besucher des Blumenherzes Näheres zu den Lieblingsblumen der Prominenten nachlesen.

Die beiden Windkraft-Projekte resultieren aus einer Kooperation mit der Uni Magdeburg und sind Teil einer interaktiven Lernplattform, die für den Technikunterricht entwickelt wird.

Mit der digitalen Führung durch den Dom wurde ein Thema aufgegriffen, das für Besucher des Domes interessant sein dürfte. Bei Besuchen in anderen Domen und Klöstern sind Hannes König die Info-Terminals aufgefallen, die über sogenanntes Touch-Screen Wissenswertes über die Standorte bieten. „In Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde wollen wir so etwas auch für Havelberg initiieren. Die Besucher erhalten auf digitalem Wege nicht nur Informationen zu Dom und Klosteranlage, sondern erfahren zugleich, was sonst noch in der Stadt zu erleben ist.“

Mit Spannung erwarten die Schüler am Nachmittag, wenn sie ihre Projekte der Jury beim Regionalwettbewerb vorgestellt haben, die Ergebnisse. Vielleicht geht es für manche von ihnen weiter zum Landeswettbewerb. Dieser findet Ende März in Magdeburg statt.